Martin Wäg (Kastner & Öhler) und Hans Roth (Saubermacher), präsentieren recycelte Textilprodukte vor Bannern mit den Logos von Kastner & Öhler und Saubermacher. Die Initiative „Stoff für die Zukunft“ fördert die Wiederverwertung von Textilien zur Reduktion von Abfall. Fotocredit: helensview
25. Feber 2025

Eine Tonne Stoff für die Zukunft: Recycling­offensive für Textilabfälle von Kastner & Öhler und Sauber­macher an 16 öster­reichischen Stand­orten

Laut EU-Tex­til­stra­te­gie müs­sen Tex­til­ab­fäl­le seit heu­er ge­trennt ge­sam­melt wer­den, um die­se künf­tig für den Re­cy­cling­kreis­lauf bes­ser zu­gäng­lich zu ma­chen. Noch ist das Tex­til­re­cy­cling im Ent­wick­lungs­sta­di­um. Da­her hat das ös­ter­rei­chi­sche Mo­de- und Sport­han­dels­un­ter­neh­men Kast­ner & Öh­ler ge­meinsam mit Sau­ber­ma­cher ei­ne Re­cy­clin­gin­itia­ti­ve für nicht trag­ba­re Tex­ti­li­en ins Le­ben ge­ru­fen und so be­reits ei­ne Ton­ne ge­sam­melt, um sie ei­nem zu­kunfts­fä­hi­gen, stoff­li­chen Re­cy­cling zu­zu­füh­ren. Un­ter­stüt­zung da­für kommt vom Um­welt­amt der Stadt Graz, der Hol­ding Graz und den Ab­fall­wirt­schafts­ver­bän­den aus der Stei­er­mark, Nie­der­ös­ter­reich und dem Bur­gen­land.

Ge­trenn­tes Sam­meln für den Kli­ma­schutz

Die Klei­dung, die wir tra­gen, hin­ter­lässt ih­re Spu­ren. Wer­den ka­put­te Alt­klei­der acht­los in den Rest­müll ge­wor­fen, ge­hen wert­vol­le Res­sour­cen ver­lo­ren. Sel­bi­ges gilt für Haus- und Heim­tex­ti­li­en. Die­se ma­chen ak­tu­ell 40 Pro­zent des Tex­til­ab­fall­auf­kom­mens in Ös­ter­reich aus. Ganz im Sin­ne von „Ze­ro Was­te“ la­den Sau­ber­ma­cher und das Mo­de- und Sport­han­dels­un­ter­neh­men Kast­ner & Öh­ler des­halb da­zu ein, nicht wie­der­ver­wend­ba­re und aus­ran­gier­te Tex­ti­li­en al­ler Art ab­zu­ge­ben. Ge­mein­sam hat man im Sep­tem­ber 2024 die Re­cy­clin­gin­itia­ti­ve „Stoff für die Zu­kunft“ ge­star­tet und seit­her die Ös­ter­rei­cher*in­nen da­zu ani­miert ei­ne Ton­ne Alt­tex­ti­li­en ab­zu­ge­ben. Ziel ist es, aus­ran­gier­te Tex­til­wa­re se­pa­rat in ei­nem Con­tai­ner in aus­ge­wähl­ten Kast­ner & Öh­ler so­wie Gi­ga­sport-Fi­lia­len in der Stei­er­mark, Nie­der­ös­ter­reich, Ober­öster­reich und dem Bur­gen­land zu sam­meln, um sie der Sor­tie­rung und Wie­der­ver­wer­tung zu­zu­füh­ren.

Für al­le, die kei­nen „Stoff für die Zu­kunft“-Con­tai­ner oder ei­ne ver­gleich­ba­re Re­cy­cling­mög­lich­keit in der Nä­he ha­ben, um ih­re ka­put­ten Alt­klei­der ab­zu­ge­ben, gilt wei­ter­hin: Bit­te im Rest­müll ent­sor­gen. Sau­ber­ma­cher ar­bei­tet im Rah­men sei­ner For­schungs- und Ent­wick­lungs­tä­tig­kei­ten mit Hoch­druck an neu­en Lö­sun­gen. Das Pro­jekt „Stoff für die Zu­kunft“ zahlt dar­auf ein und för­dert In­no­va­ti­on für nach­hal­ti­ges Tex­til­re­cy­cling.

Sor­ten­rei­ne Tex­til­ab­fäl­le: So klappt es auch mit dem Re­cy­cling

Was in der „Stoff für die Zu­kunft“-Ton­ne lan­det, wird sor­ten­rein ge­trennt und als hoch­wer­ti­ger Roh­stoff wie­der dem Kreis­lauf zu­ge­führt. Die Tex­til­ab­fäl­le ge­lan­gen da­zu in ei­ne der mo­derns­ten Sor­tier­an­la­gen Eu­ro­pas. Dort se­lek­tiert top-ge­schul­tes Per­so­nal zu­nächst al­le wie­der­ver­wend­ba­ren Tex­ti­li­en von Hand. Aus­ge­mus­ter­te und ka­put­te Wa­re wird ei­ner voll­au­to­ma­ti­sier­ten Sor­tier­an­la­ge über­ge­ben. Mit­hil­fe mo­derns­ter Sen­sor- und KI-ge­stütz­ter Tech­no­lo­gi­en trennt sie Stof­fe prä­zi­se nach Ma­te­ri­al­zu­sam­men­set­zung und Far­be. Stör­stof­fe wie Knöp­fe oder Auf­nä­her wer­den in ei­nem wei­te­ren Pro­zess­schritt zu­ver­läs­sig ent­fernt. In den fol­gen­den Ver­ar­bei­tungs­schrit­ten ent­ste­hen dar­aus sor­ten- und farb­rei­ne Re­cy­cling­fa­sern, die schließ­lich zu neu­em Garn ver­ar­bei­tet und in den tex­ti­len Kreis­lauf zu­rück­ge­führt wer­den.

Wer sei­ne Tex­til­ab­fäl­le in den teil­neh­men­den Fi­lia­len von Kast­ner & Öh­ler so­wie Gi­ga­sport ein­wirft, trägt al­so da­zu bei, dass aus ka­put­ten Stof­fen wie­der neue Klei­dungs­stü­cke bzw. Tex­ti­li­en ent­ste­hen.

Martin Wäg (Kastner & Öhler) und Hans Roth (Saubermacher), stehen vor einer Textil-Recyclingbox mit der Aufschrift „Stoff für die Zukunft“ in einem Geschäft. Sie halten ausrangierte Kleidungsstücke, um auf die Initiative zur getrennten Sammlung von Textilabfällen aufmerksam zu machen. Fotocredit: helensview
Die Recyclingkampagne „Stoff für die Zukunft“ von Kastner & Öhler und Saubermacher wurde ins Leben gerufen, um nicht mehr tragbare Textilien nachhaltig zu verwerten. Im Bild sind Martin Wäg und Hans Roth zu sehen, wie sie symbolisch Textilien in eine der speziell aufgestellten Sammelboxen einwerfen. Ziel der Initiative ist es, den textilen Kreislauf zu schließen und Ressourcen zu schonen. Fotocredit: helensview

Mit Tex­til­re­cy­cling zu um­welt­scho­nen­de­rer Pro­duk­ti­on

Tex­til­re­cy­cling, bei dem Fa­sern zu Fa­sern wer­den und wie­der in den tex­ti­len Kreis­lauf zu­rück­flie­ßen, ist ein ent­schei­den­der Schritt hin zu ei­ner nach­hal­ti­ge­ren Mo­de­in­dus­trie. Statt neue Res­sour­cen zu ver­brau­chen, wer­den be­reits vor­han­de­ne Ma­te­ria­li­en wie­der­ver­wen­det – das spart nicht nur wert­vol­le Pri­mär­roh­stof­fe, son­dern re­du­ziert auch den Was­ser- und En­er­gie­ver­brauch er­heb­lich. Re­cy­cel­te Fa­sern müs­sen oft nicht ein­mal neu ge­färbt wer­den, da sie ih­re ur­sprüng­li­chen Farb­tö­ne be­hal­ten. So ent­steht ein ge­schlos­se­ner Kreis­lauf, der die Um­welt­be­las­tung mi­ni­miert und zeigt, dass Mo­de auch oh­ne ho­he öko­lo­gi­sche Kos­ten be­ste­hen kann.

Zi­tat Mar­tin Wäg, Vor­stand Kast­ner & Öh­ler AG: „Als eta­blier­tes Mo­de- und Sport­han­dels­un­ter­neh­men ist uns be­wusst, dass die Tex­til­bran­che im Punk­to Um­welt­schutz und Res­sour­cen­scho­nung noch ei­ni­ges zu tun hat. Auch wir ver­su­chen hier un­se­ren Bei­trag zu leis­ten und sind stets be­müht nach­hal­ti­ge Mar­ken in un­ser Sor­ti­ment auf­zu­neh­men und zu­kunfts­ge­rich­te­te Um­welt­schutz-In­itia­ti­ven zu un­ter­stüt­zen. Aus die­sem Grund sind wir be­son­ders stolz mit dem Pro­jekt ‚Stoff für die Zu­kunft‘ ei­nen wich­ti­gen Bei­trag für die Um­welt zu leis­ten.“

Hans Roth, Sau­ber­ma­cher Grün­der: „Der Tex­til­ver­brauch in der EU hat im Durch­schnitt die viert­höchs­ten Aus­wir­kun­gen auf die Um­welt und den Kli­ma­wan­del, nach Le­bens­mit­teln, Wohn­raum und Mo­bi­li­tät. Die In­itia­ti­ve „Stoff für die Zu­kunft“ bie­tet Kon­su­men­tin­nen und Kon­su­men­ten die Mög­lich­keit, ak­tiv zu ei­nem nach­hal­ti­gen und kreis­lauf­ori­en­tier­ten Wirt­schafts­wachs­tum bei­zu­tra­gen. Wir von Sau­ber­ma­cher freu­en uns, ge­mein­sam mit Kast­ner & Öh­ler, die Rück­nah­me, Sor­tie­rung und Auf­be­rei­tung von ka­put­ten Alt­tex­ti­li­en vor­an­zu­trei­ben und da­mit ei­nen wich­ti­gen Bei­trag zum Um­welt­schutz zu leis­ten.“

 

Weiterführende Informationen finden Sie unter:
Textilrecycling: Stoffkreislauf schließen – Saubermacher sowie K&Ö: Stoff für die Zukunft

 

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