Feiertage bewusst genießen
Das Projekt „Feiertage bewusst genießen“ ist der Beitrag von Saubermacher für einen bewussten Umgang mit den kostbaren Lebensmitteln. Denn jeder österreichische Haushalt wirft im Jahr originalverpackte Lebensmittel im Wert von 800,- Euro in den Müll. Nachhaltigkeit beim Einkauf beginnt auch in der Weihnachtszeit beim sprichwörtlichen Einkaufswagen: „Feiertage bewusst genießen“ heißt nicht nur vor Weihnachten, sondern schon beim Einkauf zu bedenken, dass der Verpackungsmüll nur ein umweltfreundlicher kleiner Rest der Festtagsfreude ist.
Kein Biomüll in den Restmüll
Im Restmüll landen immer noch rund 30 % organische Abfälle. Vor allem in Ballungszentren (z. B. bei großen Wohnhausanlagen) ist die Trennmoral viel schlechter als im Vergleich zum ländlichen Raum mit Einzel- und Gemeinschaftskompostierung. Eine saubere Mülltrennung ist jedoch die wichtigste Grundlage für eine qualitätsgesicherte (Bio-)Abfallverwertung und Komposterzeugung. Jeder Bioabfall in der Restmülltonne ist daher eine Vergeudung wertvoller Ressourcen und erschwert die Aufbereitung des Restmülls.
Weihnachtsbaum richtig entsorgen!
Bevor der Christbaum in der Biotonne landet, müssen Girlanden und sonstiger Dekor unbedingt entfernt werden. Kaputter Weihnachtsschmuck gehört genauso wie mit Folienlack beschichtetes Geschenkpapier in den Restmüll. Alle anderen Papierverpackungen werden in der roten Tonne richtig entsorgt und können so fachgerecht recycelt werden.
Im falschen Müllbehälter landen meist auch beschädigte Christbaumkugeln aus Glas. Der richtige Platz ist ebenfalls der Restmüll, nicht der Altglascontainer. Der Grund: Der Schmelzpunkt ist bei Verpackungsglas wie etwa Flaschen oder Marmeladengläsern ein anderer. Falsch entsorgte Produkte sorgen bei der Wiederverwendung in der Glasproduktion für Probleme.
ACHTUNG NEU: Ab Jänner werden in allen Bundesländern einheitlich sämtliche Verpackungen aus Kunststoff, Holz und Metall in der gelben Tonne bzw. im gelben Sack gesammelt. Das heißt, es gibt keine eigenen Container mehr für Metallverpackungen. Gleichzeitig startet auch das neue Einwegpfand in der Höhe von 25 Cent auf Plastikflaschen und Getränkedosen. Das Pfandgebinde kann im Handel zurückgegeben werden.
Einige Tipps gegen den Weihnachtsmüllberg
1. Bewusst Geschenke verpacken
Bei der Verpackung von Geschenken sparsam sein. Statt in Cellophan oder Geschenkpapier eingewickelt macht ein Geschenk auch unverpackt, in Stoff oder alten Magazinen verpackt Freude.
2. Regionale Produkte bevorzugen
Regionale und saisonale Produkte bevorzugen. So schont man durch kurze Transportwege die Umwelt und reduziert den CO2-Ausstoß.
3. Verpackungsmüll vermeiden
Unverpacktes Obst und Gemüse kaufen und Lebensmitteln mit wenig Verpackungsmüll den Vorzug geben. Sollte bei Produkten die Verpackung übertrieben erscheinen, an die Herstellerfirma schreiben und Verbesserungsvorschläge mitteilen.
4. Der Wiederverwendung zuführen
Noch funktionsfähige Elektrogeräte in den ReUse-Laden bringen, kaputte Geräte fachgerecht im Handel oder dem Altstoffsammelzentrum entsorgen und recyceln lassen.
5. Trennen Sie Ihre Rohstoffe wie
- Altpapier und Karton
- Altglasverpackungen
- Biomüll
- Kunststoffverpackungen, Metallverpackungen
- Getränkekartons,
indem Sie diese über die dafür vorgesehenen Abfallbehälter entsorgen.
6. Lebensmittel restlos genießen
Überlegen Sie beim Einkauf und verwerten Sie die kostbaren Lebensmittel restlos.
7. Stoff- statt Papiertasche
Nie ohne Stoff-Einkaufstasche, Korb oder Netz einkaufen gehen und bewusst auf Papiertaschen verzichten.
8. Mehrwegflasche statt Aludose
Bis zu 40 Mal wieder befüllbare und gut recycelbare Mehrwegflaschen verwenden und auf Getränkedosen verzichten, die bei der Herstellung große Mengen an Energie und Rohstoffen verschlingen.
9. Nachfüllpackungen kaufen
Nachfüllpackungen von Produkten kaufen. So kann man Müll reduzieren und Geld sparen.
10. Jausenbox statt Alufolie
Die Jause für Schule, Arbeit und Freizeit in einer Jausenbox mitnehmen, anstatt sie in Alu- oder Frischhaltefolie einzuwickeln.
11. Langlebige Produkte kaufen
Langlebige Produkte aus hochwertigen Materialien kaufen. Diese nutzen der Umwelt und schonen auf Dauer betrachtet auch die Geldbörse.
12. Akkus und Solarzellen statt Batterien
Solarzellen und Akkus anstelle von Batterien verwenden. So vermeidet man die Belastung der Umwelt durch Schwermetalle.
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