Werner Brugner, Kammerdirektor; Direktvermarkterin Michaela Friedl aus St. Stefan im Rosental; Hans Roth, Saubermacher Gründer; Direktvermarkter Franz Kober aus Hochenegg bei Ilz; und Manfred König, Geschäftsleiter Saubermacher präsentieren nachhaltige Geschenkideen und regionale Lebensmittel in festlicher Atmosphäre. Links im Bild stehen Tische mit Geschenkboxen, während rechts eine Biotonne mit einem üppig dekorierten Gemüsebaum zu sehen ist. Die Aktion betont bewusstes Konsumieren und Müllvermeidung zu den Feiertagen.; © LK Steiermark/Danner
18. Dezember 2024

Feiertage bewusst genießen

Wäh­rend der Weih­nachts­fei­er­ta­ge ent­steht je­des Jahr über 20 % mehr Ab­fall und knapp 1 Mil­li­on Ton­nen ge­nieß­ba­re Le­bens­mit­tel lan­den im Müll. Durch ak­ti­ve Müll­ver­mei­dung und Müll­tren­nung kann je­der et­was zum Kli­ma­schutz bei­tra­gen und Geld und Res­sour­cen spa­ren.

Das Pro­jekt „Fei­er­ta­ge be­wusst ge­nie­ßen“ ist der Bei­trag von Sau­ber­ma­cher für ei­nen be­wuss­ten Um­gang mit den kost­ba­ren Le­bens­mit­teln. Denn je­der ös­ter­rei­chi­sche Haus­halt wirft im Jahr ori­gi­nal­ver­pack­te Le­bens­mit­tel im Wert von 800,- Eu­ro in den Müll. Nach­hal­tig­keit beim Ein­kauf be­ginnt auch in der Weih­nachts­zeit beim sprich­wört­li­chen Ein­kaufs­wa­gen: „Fei­er­ta­ge be­wusst ge­nie­ßen“ heißt nicht nur vor Weih­nach­ten, son­dern schon beim Ein­kauf zu be­den­ken, dass der Ver­pa­ckungs­müll nur ein um­welt­freund­li­cher klei­ner Rest der Fest­tags­freu­de ist.

Kein Bio­müll in den Rest­müll

Im Rest­müll lan­den im­mer noch rund 30 % or­ga­ni­sche Ab­fäl­le. Vor al­lem in Bal­lungs­zen­tren (z. B. bei gro­ßen Wohn­haus­an­la­gen) ist die Trenn­mo­ral viel schlech­ter als im Ver­gleich zum länd­li­chen Raum mit Ein­zel- und Ge­mein­schafts­kom­pos­tie­rung. Ei­ne sau­be­re Müll­tren­nung ist je­doch die wich­tigs­te Grund­la­ge für ei­ne qua­li­täts­ge­si­cher­te (Bio-)Ab­fall­ver­wer­tung und Kom­pos­ter­zeu­gung. Je­der Bio­ab­fall in der Rest­müll­ton­ne ist da­her ei­ne Ver­geu­dung wert­vol­ler Res­sour­cen und er­schwert die Auf­be­rei­tung des Rest­mülls.

Weih­nachts­baum rich­tig ent­sor­gen!

Be­vor der Christ­baum in der Bio­ton­ne lan­det, müs­sen Gir­lan­den und sons­ti­ger De­kor un­be­dingt ent­fernt wer­den. Ka­put­ter Weih­nachts­schmuck ge­hört ge­nau­so wie mit Fo­li­en­lack be­schich­te­tes Ge­schenk­pa­pier in den Rest­müll. Al­le an­de­ren Pa­pier­ver­pa­ckun­gen wer­den in der ro­ten Ton­ne rich­tig ent­sorgt und kön­nen so fach­ge­recht re­cy­celt wer­den.

Im fal­schen Müll­be­häl­ter lan­den meist auch be­schä­dig­te Christ­baum­ku­geln aus Glas. Der rich­ti­ge Platz ist eben­falls der Rest­müll, nicht der Alt­glas­con­tai­ner. Der Grund: Der Schmelz­punkt ist bei Ver­pa­ckungs­glas wie et­wa Fla­schen oder Mar­me­la­den­glä­sern ein an­de­rer. Falsch ent­sorg­te Pro­duk­te sor­gen bei der Wie­der­ver­wen­dung in der Glas­pro­duk­ti­on für Pro­ble­me.

ACH­TUNG NEU: Ab Jän­ner wer­den in al­len Bun­des­län­dern ein­heit­lich sämt­li­che Ver­pa­ckun­gen aus Kunst­stoff, Holz und Me­tall in der gel­ben Ton­ne bzw. im gel­ben Sack ge­sam­melt. Das heißt, es gibt kei­ne ei­ge­nen Con­tai­ner mehr für Me­tall­ver­pa­ckun­gen. Gleich­zei­tig star­tet auch das neue Ein­weg­pfand in der Hö­he von 25 Cent auf Plas­tik­fla­schen und Ge­trän­ke­do­sen. Das Pfand­ge­bin­de kann im Han­del zu­rück­ge­ge­ben wer­den.

Ei­ni­ge Tipps ge­gen den Weih­nachts­müll­berg

1. Be­wusst Ge­schen­ke ver­pa­cken
Bei der Ver­pa­ckung von Ge­schen­ken spar­sam sein. Statt in Cel­lo­phan oder Ge­schenk­pa­pier ein­ge­wi­ckelt macht ein Ge­schenk auch un­ver­packt, in Stoff oder al­ten Ma­ga­zi­nen ver­packt Freu­de.

2. Re­gio­na­le Pro­duk­te be­vor­zu­gen
Re­gio­na­le und sai­so­na­le Pro­duk­te be­vor­zu­gen. So schont man durch kur­ze Trans­port­we­ge die Um­welt und re­du­ziert den CO2-Aus­stoß.

3. Ver­pa­ckungs­müll ver­mei­den
Un­ver­pack­tes Obst und Ge­mü­se kau­fen und Le­bens­mit­teln mit we­nig Ver­pa­ckungs­müll den Vor­zug ge­ben. Soll­te bei Pro­duk­ten die Ver­pa­ckung über­trie­ben er­schei­nen, an die Her­stel­ler­fir­ma schrei­ben und Ver­bes­se­rungs­vor­schlä­ge mit­tei­len.

4. Der Wie­der­ver­wen­dung zu­füh­ren
Noch funk­ti­ons­fä­hi­ge Elek­tro­ge­rä­te in den ReU­se-La­den brin­gen, ka­put­te Ge­rä­te fach­ge­recht im Han­del oder dem Alt­stoff­sam­mel­zen­trum ent­sor­gen und re­cy­celn las­sen.

5. Tren­nen Sie Ih­re Roh­stof­fe wie

  • Alt­pa­pier und Kar­ton
  • Alt­glas­ver­pa­ckun­gen
  • Bio­müll
  • Kunst­stoff­ver­pa­ckun­gen, Me­tall­ver­pa­ckun­gen
  • Ge­trän­ke­kar­tons,

in­dem Sie die­se über die da­für vor­ge­se­he­nen Ab­fall­be­häl­ter ent­sor­gen.

6. Le­bens­mit­tel rest­los ge­nie­ßen
Über­le­gen Sie beim Ein­kauf und ver­wer­ten Sie die kost­ba­ren Le­bens­mit­tel rest­los.

7. Stoff- statt Pa­pier­ta­sche
Nie oh­ne Stoff-Ein­kaufs­ta­sche, Korb oder Netz ein­kau­fen ge­hen und be­wusst auf Pa­pier­ta­schen ver­zich­ten.

8. Mehr­weg­fla­sche statt Alu­do­se
Bis zu 40 Mal wie­der be­füll­ba­re und gut re­cy­cel­ba­re Mehr­weg­fla­schen ver­wen­den und auf Ge­trän­ke­do­sen ver­zich­ten, die bei der Her­stel­lung gro­ße Men­gen an En­er­gie und Roh­stof­fen ver­schlin­gen.

9. Nach­füll­pa­ckun­gen kau­fen
Nach­füll­pa­ckun­gen von Pro­duk­ten kau­fen. So kann man Müll re­du­zie­ren und Geld spa­ren.

10. Jau­sen­box statt Alu­fo­lie
Die Jau­se für Schu­le, Ar­beit und Frei­zeit in ei­ner Jau­sen­box mit­neh­men, an­statt sie in Alu- oder Frisch­hal­te­fo­lie ein­zu­wi­ckeln.

11. Lang­le­bi­ge Pro­duk­te kau­fen
Lang­le­bi­ge Pro­duk­te aus hoch­wer­ti­gen Ma­te­ria­li­en kau­fen. Die­se nut­zen der Um­welt und scho­nen auf Dau­er be­trach­tet auch die Geld­bör­se.

12. Ak­kus und So­lar­zel­len statt Bat­te­ri­en
So­lar­zel­len und Ak­kus an­stel­le von Bat­te­ri­en ver­wen­den. So ver­mei­det man die Be­las­tung der Um­welt durch Schwer­me­tal­le.

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