
Saubermacher mit Circular WM Konzept: Ski WM spart bis zu 182 Tonnen CO₂-Emissionen
Vier Handlungsfelder für Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz
Ressourcen zu schonen und besonders nachhaltig wieder in den Kreislauf zurückzuführen. Diesem Ziel hat sich der Österreichische Skiverband verschrieben und will im Rahmen der FIS Alpine Ski Weltmeisterschaften Saalbach 2025 auf ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit besondere Rücksicht legen. Saubermacher hat dazu in einem innovativen „Circular WM Konzept“ vier Handlungsfelder identifiziert. Diese umschließen die Vermeidung von Abfällen, die Reduktion von Fehlwürfen, den Umstieg auf E-Mobilität und den Einsatz von Mehrweggebinden. Dank gezielter, zielgruppenspezifischer Maßnahmen im Vorfeld und während des Großevents können bis zu 182 Tonnen CO2-Emissionen vom Zeitpunkt der Abfallentstehung bis zur finalen Entsorgung eingespart werden. Das geht aus einer Studie des Wegener Center der Universität Graz hervor. Das Institut hat im Auftrag von Saubermacher verschiedene Szenarien der Abfallentsorgung und deren Auswirkungen auf die Umwelt geprüft. So erfolgt die Abfallentsorgung im Basisszenario ohne Trennung unter Einsatz von mit fossilen Brennstoffen betriebenen Fahrzeugen. Durch getrennte Sammlung und den Einsatz von E-Fahrzeugen können die Emissionen im Vergleich zum Basisszenario bereits um über 21 Prozent reduziert werden. Eine weitere Reduktion der Fehlwurfquote steigert die zusätzliche Einsparung auf knapp 23 Prozent. Die größte Reduktion wird durch die Kombination von korrekter Abfalltrennung und dadurch hoher Recyclingrate, elektrischen Fahrzeugen und Mehrweggebinden erreicht. Mehr als 50 Prozent und umgerechnet 182 Tonnen an CO2-Emissionen können eingespart werden. Als Basis für die Berechnung dienen die Daten des Ski Weltcup-Finales in Saalbach-Hinterglemm 2024.
Mit Bewusstseinsbildung, smarten Lösungen und E-Mobilität zum Ziel
Saubermacher und Gassner, ein Unternehmen der Saubermacher Gruppe, unterstützen auf einer Strecke von 20 Kilometern bei der korrekten Entsorgung. Dazu gehören z. B. Parkplätze, Busterminals, Fanmeile, Zielgelände und Medal Plaza. Rund 600 Abfallbehälter und 30 gut sichtbare Sammelstationen wurden für das Großevent installiert. Letztere wurden in Zusammenarbeit mit Jugend am Werk aus nachhaltigen Materialen gebaut. Via Digi-Cycle App, die aus einem Joint-Venture mit der Altstoff Recycling Austria (ARA) hervorgeht, können alle Behälter ganz einfach gefunden werden. Sie sind auf einer Karte geo-verortet. Um auch die Jüngsten für die korrekte Entsorgung zu sensibilisieren, hat Saubermacher im Vorfeld zur WM Abfallexpertinnen an die umliegenden Volksschulen entsandt. Zudem wurden alle Mitarbeiter:innen des Events hinsichtlich der richtigen Abfalltrennung geschult. Innovative digitale Lösungen tragen zu einer Optimierung der Tourenplanung und damit zu einer besonders klimaschonenden Abfallentsorgung bei. So sind die Abfallbehälter an besonders stark frequentierten Orten mit Hightech-Sensoren ausgestattet. Diese erfassen die Füllstände in Echtzeit und sorgen damit für eine bedarfsgerechte Entleerung. Um speziell Besucher:innen auf dem Gelände dazu zu motivieren, ihr Trennverhalten zu verbessern, schickt Saubermacher seinen österreichweit einzigartigen E-LKW mit Wertstoffscanner und Außendisplay auf den Weg.
Smarter E-LKW gibt Direktfeedback zu Trennmoral
Saubermacher ist bei der Ski WM mit einem österreichweit einzigartigen E-Hecklader mit 55-Zoll-Außendisplay unterwegs. Der E-Müll-LKW mit dem Aufbau der Stummer Kommunalfahrzeuge GmbH hebt die umweltfreundliche Entsorgung auf ein neues Niveau. Zudem ist er mit dem Wertstoffscanner der SCANTEC GmbH ausgestattet. Dieser erkennt mittels Multispektralkameras und KI Fehlwürfe im Abfall und zeigt, um welche Art von Material es sich handelt – etwa Glas oder Kunststoff. Die Ergebnisse werden tagesaktuell im Zieleinlauf auf großem Screen eingespielt und sollen zur Bewusstseinsbildung und Optimierung der Trennmoral aller Besucher:innen beitragen. Diese produzieren während der Ski WM rund einen halben Kilo Abfall pro Tag. Das ergibt eine Gesamtmenge von über 72 Tonnen Abfall (Basis: Daten Ski Weltcup-Finale Saalbach-Hinterglemm 2024). Neben dem smarten E-LKW dienen auch ein weiterer E-Hecklader sowie zwei E-Kastenwägen zur Bewältigung des Abfallaufkommens. Alle Wertstoffe werden von Saubermacher bestmöglich in den Kreislauf zurückgeführt. So gelangen Verpackungen aus Kunststoff und Metall zunächst in Sortieranlagen, um sie danach stofflich zu verwerten. Papier und Karton werden in Papierfabriken recycelt und zur Herstellung von neuem Papier verwendet. Organische Abfälle ersetzen als Biogas fossile Brennstoffe. Auch Glasabfälle werden sortenrein gesammelt und in den Stoffkreislauf zurückgeführt. Der sortenreine Restmüll gelangt in die thermische Verwertung.

Roswitha Stadlober, ÖSV-Präsidentin: „Unser Ziel ist es, eine möglichst ressourcenschonende Veranstaltung zu organisieren und nachhaltige Impulse für die Region und den Skisport im Allgemeinen zu setzen. Die FIS Alpine Ski WM Saalbach 2025 soll als Green Event Salzburg zu einem Vorzeigeprojekt für künftige Wintersport-Großveranstaltungen werden. Wir freuen uns und sind sehr dankbar, dass das „Circular WM Konzept“ mit Saubermacher möglich wird und wir uns gemeinsam und nachhaltig für die Zukunft einsetzen.“
Karl Steininger, Leiter Wegener Center Universität Graz: „Das Circular WM Konzept kombiniert eine Reihe von Maßnahmen, die zu einer umweltschonenden und kreislauforientierten Umsetzung einer Großveranstaltung beitragen. Die Studie des Wegener Center der Universität Graz belegt, dass in diesem Fall vor allem Abfallreduktion, Wiederverwertung von Wertstoffen und der Einsatz von Mehrweggebinden zu einer signifikanten CO₂-Emissionseinsparung beitragen – ein Beweis dafür, wie nachhaltige Strategien auch bei Events wie der Ski WM 2025 effektiv umgesetzt werden können.“
Alexandra Meissnitzer, Saubermacher Umweltbotschafterin: „Als ehemalige Skirennläuferin ist mir natürlich bewusst, wie wichtig es ist, sorgfältig mit der Natur und ihren Ressourcen umzugehen – besonders im Wintersport. Saubermacher setzt bei der WM in Saalbach-Hinterglemm 2025 neue Maßstäbe in puncto Nachhaltigkeit und ich bin stolz darauf, als Umweltbotschafterin ein Teil dieses starken Teams sein zu dürfen. Diese Großveranstaltung ist ein zukunftsweisendes Beispiel dafür, wie Sport und Umweltschutz Hand in Hand gehen können.“
Hans Roth, Saubermacher Gründer: „Das Wegener Center der Universität Graz zeigt auf beeindruckende Weise, welches Potenzial in einer konsequent gelebten Kreislaufwirtschaft steckt. Als offizieller Entsorgungspartner der Ski WM 2025 sind wir stolz, mit unserem Knowhow und Innovationsgeist einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Umsetzung des Großevents zu leisten. Wir schätzen das vorbildliche Engagement des ÖSV, der Gemeinde, ihrer Bewohner:innen, Betriebe und aller Besucher:innen, die gemeinsam Verantwortung für eine lebenswerte Zukunft übernehmen.“
Alois Hasenauer, Bürgermeister Saalbach-Hinterglemm: „Die Ski WM 2025 in Saalbach-Hinterglemm bietet die ideale Gelegenheit, das Bewusstsein für nachhaltige Werte in der Gemeinde zu stärken. Gemeinsam mit den Bürger:innen schaffen wir einen Mehrwert für die Region, fördern das Umweltbewusstsein und legen den Grundstein für eine nachhaltige Zukunft – beginnend bei den Jüngsten.“
Harald Hauke, ARA-Vorstand: „Innovative, digitale Technologien sind der Schlüssel zu einer nachhaltigen Transformation der Wirtschaft. Ereignisse wie die Ski WM 2025 bieten eine ideale Plattform, um das zu zeigen. Der Einsatz von modernen Lösungen wie der Digi-Cycle App setzt ein klares Zeichen: Fortschritt und Umweltschutz gehen Hand in Hand. So können wichtige Ressourcen zurück in den Kreislauf geführt und ein essentieller Beitrag für Rohstoffsicherheit und eine nachhaltige Umwelt geleistet werden.“
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