Kompostieranlage von Naturgut, einer Tochterfirma von Saubermacher, bei der Verarbeitung von Bioabfällen zu hochwertigem Kompost – ein Beitrag zu Kreislaufwirtschaft, Bodengesundheit und Umweltschutz.
4. Juli 2025

Vom Biomüll zum Gartengold: Wie aus Abfall wertvoller Kompost entsteht

In den Kom­pos­tier­an­la­gen von Na­tur­gut, ei­ner Toch­ter­fir­ma von Sau­ber­ma­cher, wird Bio­ab­fall in ei­nem kon­trol­lier­ten Pro­zess in hoch­wer­ti­gen Kom­post ver­wan­delt. Pro Jahr wer­den in Ös­ter­reich rund 1,1 Mil­lio­nen Ton­nen bio­ge­ner Ab­fäl­le (Bio­ab­fäl­le und Grün­schnitt) ge­sam­melt¹ – und da­mit ein enor­mer Bei­trag zur Res­sour­cen­scho­nung ge­leis­tet. Kom­post ist weit mehr als nur ver­rot­te­ter Bio­müll – er ist ein wah­rer Held der Kreis­lauf­wirt­schaft, Um­welt­schutz und Gar­ten­pfle­ge.

Was in der brau­nen Ton­ne lan­det – Ge­mü­se- und Ob­stres­te, Kaf­fee­fil­ter, Laub und Ra­sen­schnitt – be­ginnt ei­ne fas­zi­nie­ren­de Rei­se durch die Kom­pos­tie­rung. Doch wie ge­nau wird aus Ab­fall hoch­wer­ti­ger Hu­mus?

Der Kom­pos­tie­rungs­pro­zess – Na­tur­wis­sen­schaft trifft Technik

1. An­lie­fe­rung und Vor­sor­tie­rung

Die bio­ge­nen Ab­fäl­le wer­den ge­sam­melt und zu den Na­tur­gut-Kom­pos­tier­an­la­gen ge­bracht. Dort er­folgt ei­ne me­cha­ni­sche Vor­be­hand­lung: Plas­tik­sa­ckerl, Me­tal­le oder Glas wer­den ent­fernt, denn die­se Stör­stof­fe er­schwe­ren den Kom­pos­tier­pro­zess und scha­den der Kom­post­qua­li­tät mas­siv.

2. Mi­schen und Struk­tu­rie­ren

Bio­ab­fäl­le sind un­ter­schied­lich feucht und nähr­stoff­reich. Um die rich­ti­ge Rot­te-Ba­lan­ce zu schaf­fen, wer­den sie mit Struk­tur­ma­te­ria­li­en (z. B. ge­häck­sel­ter Baum-und Strauch­schnitt) ver­mischt. Die­se Mi­schung schafft op­ti­ma­le Be­din­gun­gen für Mi­kro­or­ga­nis­men, die für den Ab– und Um­bau des or­ga­ni­schen Ma­te­ri­als sor­gen.

3. Rot­te­pha­se – die „hei­ße Pha­se“

In der Heiß­rot­te wird der Kom­post re­gel­mä­ßig be­lüf­tet – ent­we­der durch ma­schi­nel­les Um­set­zen oder Be­lüf­tungs­sys­te­me. Die Tem­pe­ra­tur steigt auf bis zu 65 °C und sorgt für Hy­gie­ni­sie­rung: Kei­me, Un­kraut­sa­men und Pa­ra­si­ten wer­den ab­ge­tö­tet. Mi­kro­or­ga­nis­men wan­deln das or­ga­ni­sche Ma­te­ri­al in Hu­mus um. Der Was­ser­ge­halt muss ge­nau kon­trol­liert wer­den – be­son­ders im Som­mer wird viel Was­ser be­nö­tigt. Na­tur­gut nutzt da­für Rück­hal­te­be­cken mit Re­gen­was­ser und spart so Trink­was­ser.

4. Rei­fe­pha­se – Zeit für Ru­he

Nach et­wa 4 bis 8 Wo­chen ist die Heiß­rot­te ab­ge­schlos­sen und das Rot­te­ma­te­ri­al be­ginnt ab­zu­küh­len und nach­zu­rei­fen (<40°Cel­si­us). Der Kom­post wird für mind. 4 wei­te­re Wo­chen nach­ge­la­gert und an­schlie­ßend fein ab­ge­siebt. Jetzt ent­hält der fer­ti­ge Kom­post al­le wich­ti­gen Nähr­stof­fe und sta­bi­le Hu­mus­stof­fe, die sich bes­tens für die An­wen­dung im Gar­ten eig­nen.

5. Qua­li­täts­kon­trol­le und Zer­ti­fi­zie­rung

Be­vor der Kom­post in den Ver­kauf geht, wird er re­gel­mä­ßig ana­ly­siert – u. a. auf Schwer­me­tal­le, Nähr­stoff­ge­halt und hy­gie­ni­sche Qua­li­tät. Die Pro­duk­te von Na­tur­gut tra­gen das Kom­post­gü­te­sie­gel – ein Be­leg für höchs­te Qua­li­tät und Si­cher­heit.

Die Bio­ton­ne ist mehr als ei­ne Müll­ton­ne – sie ist ein zen­tra­ler Bau­stein für ge­sun­de Bö­den, Kli­ma­schutz und ge­leb­te Kreis­lauf­wirt­schaft. Je­der kor­rekt ent­sorg­te Bio­ab­fall hilft mit, hoch­wer­ti­gen Kom­post her­zu­stel­len und Res­sour­cen zu scho­nen. Wer sau­ber trennt, leis­tet ei­nen ein­fa­chen, aber wir­kungs­vol­len Bei­trag für die Um­welt.

Tipp: Den hoch­wer­ti­gen Bo­den­schatz-Kom­post von Na­tur­gut gibt’s auch für den ei­ge­nen Gar­ten – hier fin­den Sie die Ver­kaufs­stel­len.

¹ Statusbericht 2021 des Bundesabfallwirschaftsplans Österreich

 

 

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