Kittenberger Erlebnisgärten und Saubermacher setzen Maßstäbe für Nachhaltigkeit und Recycling. In 4 Monaten konnten 50% des Restmülls reduziert und 1.000 kg Kunststoffverpackungen recycelt werden.
18. Oktober 2023

Mehr Recycling, weniger Abfall: Erfolgsprojekt von Kittenberger und Saubermacher

Saubermacher und Kittenberger Erlebnisgärten steigern die stoffliche Verwertung von Abfällen im beliebten Aus­flugs­ziel. Die separate Sammlung von Kunst­stoff­abfällen halbiert die Restmüll-Abfälle. Ins­ge­samt konnten in 4 Mo­naten über 1.000 Kilogramm Kunststoffverpackungen separat gesammelt und recycelt werden. Zusätzlich wur­den 20 m³ Blumentöpfe aus Kunststoff erstmals sortenrein entsorgt.

Getrennte Sammlung ist Basis für Recycling. Im Tourismus beschränkt sich die Abfallsammlung sehr oft auf die Sammlung von Restmüll. Kit­ten­berger Erlebnisgärten im niederösterreichischen Schiltern bei Langenlois möchte einen Schritt weitergehen und stärker auf Kreis­lauf­wirt­schaft set­zen. Saubermacher unterstützt bei diesem Vor­ha­ben mit einem neu ent­wickelten Ab­fallwirtschaftskonzept, im Fokus steht die getrennte Ab­fall­sammlung am gesamten Gelände. So wurden in den Schaugärten Gel­be Tonnen für PET-Flaschen und andere Kunst­stoff­ver­pa­ckun­gen auf­gestellt. Die Be­su­cher:innen haben diese sehr gut angenommen und in den ersten vier Monaten (April–August 2023) bereits 1,34 Tonnen Kunst­stoff­abfälle getrennt entsorgt.

Hans Roth, Saubermacher Gründer, zeigt sich begeistert: „Die Kitten­ber­ger Erlebnisgärten sind ein toller Vorzeigebetrieb in Nie­der­ös­ter­reich, ein Besuch des Betriebs ist für Kinder und Erwachsene sehr empfeh­lens­wert. Das Team bei Kittenberger ist bereit, gemeinsam neue Wege zu ge­hen und der Beweis, dass erfolgreiches Wirtschaften und eine nach­hal­tige Philosophie sich nicht ausschließen, ganz im Ge­gen­teil. Ich gra­tu­lie­re sehr herzlich zu diesen tollen Ergebnissen und danke auch al­len Be­su­cher:innen, dass sie das neue Mülltrennkonzept so gut an­neh­men.“

Kittenberger Erlebnisgärten treibt in Partnerschaft mit Saubermacher Abfallreduktion und Recycling an und konnte die Restmüllmengen um die Hälfte reduzieren.
Foto (v.l.n.r.). Mario Haindl, Geschäftsführer Kittenberger Gartengestaltung; Andreas Menhardt, Facility Manager Kittenberger; Manuela Murth-Menhardt, Geschäftsführerin Kittenberger Erlebnisgärten; Hans Roth, Saubermacher Gründer; Torsten Klingelhöfer, Leiter Regionalkunden Nord Saubermacher; Franz Stummer, Sales Manager Saubermacher; Fotorechte: Saubermacher.

Fachberatung erhöht Nachhaltigkeitsperformance. Nach einer de­tail­lier­ten Analyse der betriebsinternen Abfallströme wurden weitere He­bel für mehr Recycling innerhalb des Gärtnereibetriebes identifiziert. Zum Bei­spiel fallen Blumentöpfe in großer Zahl an. Kunststoff-Blu­men­töpfe gel­ten nicht als Verpackung und gehören somit in den Rest­müll. Sie be­ste­hen meist aus Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP) und können bei sortenreiner Trennung sehr gut recycelt werden. Auch Gar­ten­schläu­che werden sehr häufig benutzt. In einem Pilotversuch wur­den dafür von Saubermacher eigene Sammelbehälter aufgestellt. Die reinen Kunst­stoff­ab­fäl­le können direkt, d.h. ohne spezielle Vor­be­hand­lung, stofflich verwertet werden. In drei Monaten konnten so 20 m3 sortenreine Kunst­stoff­ab­fäl­le gesammelt werden. „Seit vielen Jah­ren ist die ö­ko­lo­gi­sche Gartenpflege un­se­rer Erlebnisgärten eine unserer obersten Prämissen. Sanfter Umgang mit dem Lebensraum Na­tur, erschaffen von grünen Oasen als Wohlfühlraum für Mensch & Tier sowie Inspiration für Selbstversorgung aus dem eigenen Garten sind un­se­re Mission und be­stim­men unser tägliches Tun. Daher war es uns auch ein besonderes Anliegen in puncto Kreislaufwirtschaft, Ab­fall­re­duk­tion und bessere Müll­tren­nung die nächsten Schritte zu set­zen. Mit der Firma Sau­ber­ma­cher haben wir dafür einen engagierten Partner gefunden, der mit uns gemeinsam Prozesse im Unternehmen op­ti­miert hat und uns mit Fachwissen und guten Ideen unterstützt. Wir setzen damit gute und wich­ti­ge Schritte, um zu zeigen, dass nach­hal­ti­ges Wirtschaften machbar und sinnvoll ist“, erklärt Manuela Murth-Menhardt, Geschäftsführerin Kit­ten­ber­ger Erlebnisgärten.

Restmüllmengen nachhaltig halbiert. Alle Maßnahmen gemeinsam führ­ten dazu, dass Kittenberger die Restmüllmengen praktisch halbieren konnte. Fielen im Vorjahr im Vergleichszeitraum 28 Tonnen Restmüll an, so waren es heuer nur mehr 16,5 Tonnen. Das spart natürlich auch Kos­ten, denn Restmüll ist aufgrund der hohen Entsorgungs- und Ver­wer­tungs­kosten die teuerste Fraktion. Die getrennte Sammlung er­mög­licht stoffliche Verwertung und mehr Recycling. Das schont na­tür­li­che Res­sour­cen und spart CO2. Nicht zuletzt unterstützen Maß­nah­men für mehr bzw. bessere Mülltrennung auch die Kreis­lauf­wirt­schafts­ziele. Die Recyclingquote von Kunst­stoff­ver­pa­ckungs­ab­fäl­len beträgt bis 2025 mindestens 50 % und bis 2030 mindestens 55 %. Heute schafft Ös­ter­reich lediglich rund 26 Pro­zent der Kunststoffverpackungen zu re­cy­celn.

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