Mehr Recycling, weniger Abfall: Erfolgsprojekt von Kittenberger und Saubermacher
Getrennte Sammlung ist Basis für Recycling. Im Tourismus beschränkt sich die Abfallsammlung sehr oft auf die Sammlung von Restmüll. Kittenberger Erlebnisgärten im niederösterreichischen Schiltern bei Langenlois möchte einen Schritt weitergehen und stärker auf Kreislaufwirtschaft setzen. Saubermacher unterstützt bei diesem Vorhaben mit einem neu entwickelten Abfallwirtschaftskonzept, im Fokus steht die getrennte Abfallsammlung am gesamten Gelände. So wurden in den Schaugärten Gelbe Tonnen für PET-Flaschen und andere Kunststoffverpackungen aufgestellt. Die Besucher:innen haben diese sehr gut angenommen und in den ersten vier Monaten (April–August 2023) bereits 1,34 Tonnen Kunststoffabfälle getrennt entsorgt.
Hans Roth, Saubermacher Gründer, zeigt sich begeistert: „Die Kittenberger Erlebnisgärten sind ein toller Vorzeigebetrieb in Niederösterreich, ein Besuch des Betriebs ist für Kinder und Erwachsene sehr empfehlenswert. Das Team bei Kittenberger ist bereit, gemeinsam neue Wege zu gehen und der Beweis, dass erfolgreiches Wirtschaften und eine nachhaltige Philosophie sich nicht ausschließen, ganz im Gegenteil. Ich gratuliere sehr herzlich zu diesen tollen Ergebnissen und danke auch allen Besucher:innen, dass sie das neue Mülltrennkonzept so gut annehmen.“
Fachberatung erhöht Nachhaltigkeitsperformance. Nach einer detaillierten Analyse der betriebsinternen Abfallströme wurden weitere Hebel für mehr Recycling innerhalb des Gärtnereibetriebes identifiziert. Zum Beispiel fallen Blumentöpfe in großer Zahl an. Kunststoff-Blumentöpfe gelten nicht als Verpackung und gehören somit in den Restmüll. Sie bestehen meist aus Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP) und können bei sortenreiner Trennung sehr gut recycelt werden. Auch Gartenschläuche werden sehr häufig benutzt. In einem Pilotversuch wurden dafür von Saubermacher eigene Sammelbehälter aufgestellt. Die reinen Kunststoffabfälle können direkt, d.h. ohne spezielle Vorbehandlung, stofflich verwertet werden. In drei Monaten konnten so 20 m3 sortenreine Kunststoffabfälle gesammelt werden. „Seit vielen Jahren ist die ökologische Gartenpflege unserer Erlebnisgärten eine unserer obersten Prämissen. Sanfter Umgang mit dem Lebensraum Natur, erschaffen von grünen Oasen als Wohlfühlraum für Mensch & Tier sowie Inspiration für Selbstversorgung aus dem eigenen Garten sind unsere Mission und bestimmen unser tägliches Tun. Daher war es uns auch ein besonderes Anliegen in puncto Kreislaufwirtschaft, Abfallreduktion und bessere Mülltrennung die nächsten Schritte zu setzen. Mit der Firma Saubermacher haben wir dafür einen engagierten Partner gefunden, der mit uns gemeinsam Prozesse im Unternehmen optimiert hat und uns mit Fachwissen und guten Ideen unterstützt. Wir setzen damit gute und wichtige Schritte, um zu zeigen, dass nachhaltiges Wirtschaften machbar und sinnvoll ist“, erklärt Manuela Murth-Menhardt, Geschäftsführerin Kittenberger Erlebnisgärten.
Restmüllmengen nachhaltig halbiert. Alle Maßnahmen gemeinsam führten dazu, dass Kittenberger die Restmüllmengen praktisch halbieren konnte. Fielen im Vorjahr im Vergleichszeitraum 28 Tonnen Restmüll an, so waren es heuer nur mehr 16,5 Tonnen. Das spart natürlich auch Kosten, denn Restmüll ist aufgrund der hohen Entsorgungs- und Verwertungskosten die teuerste Fraktion. Die getrennte Sammlung ermöglicht stoffliche Verwertung und mehr Recycling. Das schont natürliche Ressourcen und spart CO2. Nicht zuletzt unterstützen Maßnahmen für mehr bzw. bessere Mülltrennung auch die Kreislaufwirtschaftsziele. Die Recyclingquote von Kunststoffverpackungsabfällen beträgt bis 2025 mindestens 50 % und bis 2030 mindestens 55 %. Heute schafft Österreich lediglich rund 26 Prozent der Kunststoffverpackungen zu recyceln.
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