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Weltfrauentag 2023: Sieben engagierte Frauen im Gespräch mit Saubermacher
8. März 2023

Internationaler Weltfrauentag 2023

Saubermacher ist sich seiner Verantwortung als Arbeitgeber bewusst und möchte mit den Beiträgen von sieben engagierten Frauen stärker auf den Weltfrauentag aufmerksam machen. Denn nach wie vor gibt es auch in Österreich beim Thema Gleichberechtigung noch viel zu tun.

Barbara Walch

Barbara Walch ist seit 2019 Bürgermeisterin der Gemeinde Wundschuh. Sie leistet damit auch politische Pionierarbeit, denn der Anteil der Frauen im Bürgermeisteramt liegt in Österreich nur bei rd. 10%. Sie ist vierfache Mutter und kennt den Spagat zwischen Arbeit und Familie sehr gut.

  1. Was bedeutet der internationale Frauentag für Sie? Hat er heutzutage noch Relevanz?
    Die Relevanz des Weltfrauentags ist jedenfalls auch heutzutage gegeben. Nicht nur im Hinblick auf die Gleichberechtigung, sondern vielmehr in Bezug auf die Wertschätzung dessen, was Frauen tagtäglich leisten. Den Anforderungen im Beruf gerecht zu werden, die Kinder beim Wachsen zu begleiten, eine liebende Partnerin und gute Freundin zu sein und womöglich auch noch Zeit für ehrenamtliche Tätigkeiten zu finden, stellen unter anderem eine gewaltige Bandbreite an Aufgaben für Frauen dar. Schön, wenn es zumindest einen Tag der Achtsamkeit in diese Richtung im Jahr gibt.
  2. Was kann getan werden, um die Chancengleichheit für Frauen, z.B.: speziell bei Vereinbarkeit von Beruf und Familie, stärker zu fördern?
    Chancengleichheit kann sich nur aus dem Willen der Gleichstellung von Männern und Frauen in Betrieben ergeben. Die Firma Saubermacher ist hier sicherlich ein Vorzeigebetrieb, der Frauen immer mehr die Tür zur Führungsebene öffnet. Das Teilen der Verantwortung für die Kinderbetreuung zwischen Mutter und Vater ist ein Grundstein dafür, ebenfalls das Angebot der externen Kinderbetreuung.
  3. Welchen Tipp haben Sie für (junge) Frauen?
    Öffnet euch für Neues und hab den Mut und das Selbstbewusstsein, Herausforderungen anzunehmen. Stärkt einander, seid euch gegenseitig Stütze aber steht euch nicht neidvoll gegenseitig im Weg. Ergreift Chancen, lächelt und strahlt – und nehmt euch immer wieder Zeit für euch selbst! Bei aller Wichtigkeit der Gleichberechtigung im Beruf denkt daran, wie unbezahlbar und einzigartig das Verbringen der Zeit mit den eigenen Kindern ist. Ihr schafft das!
Barbara Walch, Bürgermeisterin der Gemeinde Wundschuh, im Gespräch zum Internationalen Frauentag mit Saubermacher.
Barbara Walch: "Es geht um Wertschätzung für das was Frauen täglich leisten - Job, Kinder, Partnerin, Ehrenämter etc.!"; Fotocredit: Karl Schrotter Photograph

Angelika Büchler

Angelika Büchler ist seit 1.1.2023 Geschäftsführerin des Abfallverbandes Hollabrunn und war 23 Jahre eine engagierte Abfallberaterin. Die Chemotechnikerin und abfallrechtliche Geschäftsführerin ist 2-fach Mama und begann als Chemikerin auf den Deponien der niederösterreichischen Umweltschutzanstalt in Niederösterreich. Danach wechselte sie in die Kommunikation und betätigte sich viele Jahre als Abfallberaterin und so ganz nebenbei schloss sie das Studium PR und integrierte Kommunikation ab.

  1. Was bedeutet der internationale Frauentag für Sie? Hat er heutzutage noch Relevanz?
    Ja, definitiv. Es geht nicht nur um Jobchancen, sondern um Akzeptanz. Sich einsetzen für Schwächere. Frauen unterstützen und zeigen, dass jede Entscheidung, die eine Frau trifft, für sie passen muss und nicht für die Gesellschaft oder andere.
  2. Wie kann Chancengleichheit für Frauen hergestellt werden?
    Chancengleichheit kann nur durch Bildung hergestellt werden. Jeder Mann und jede Frau muss die gleiche Möglichkeit haben sich ausbilden zu lassen. Gut ausgebildet bedeutet auch zumindest die Chance zu haben einen Job seiner Wahl ausüben zu können
  3. Welchen Tipp haben Sie für (junge) Frauen?
    Bleib dir treu. Lerne dich selbst kennen und steh hinter der Entscheidung, die du getroffen hast. Hausfrau und Mutter ist genauso legitim, wie eine Mischform aus Job und Familie oder nur seinen Beruf im Fokus zu haben. Lass dir nicht einreden, dass du eine schlechte Mutter bist, weil du arbeiten gehst. Lass dir nicht sagen, du brauchst Kinder, um dich als vollwertige Frau zu fühlen. Versuche dein Leben so zu leben, wie es für dich richtig anfühlt.
Saubermacher durfte die Geschäftsführerin des Abfallverbandes Hollabrunn, Angelika Büchler, anlässlich des internationalen Frauentags interviewen.
Angelika Büchler: "Chancengleichheit kann durch Bildung hergestellt werden!"; Fotocredit: Abfallverband Hollabrunn

Sabrina Koseak

Saubermacherin Sabrina Koseak sorgt verlässlich für nachhaltige Kundenlösungen im Bereich spezieller flüssiger Abfälle. Dabei „folgen“ ihr 23 Kolleg:innen samt 20 Spezial-LKW in ganz Ostösterreich.

  1. Was bedeutet der internationale Frauentag für dich? Hat er heutzutage noch Relevanz?
    Für mich symbolisiert der internationale Frauentag, die Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern und die Selbstbestimmung der Frau. Ich finde es toll, dass viele erfolgreiche Frauen in Führungspositionen oder in „typischen Männerberufen“ vertreten sind. Auf Frauen kann nicht verzichtet werden, jedoch fehlt heutzutage nach wie vor die finanzielle Gleichstellung.
  2. Was kann getan werden, um die Chancengleichheit für Frauen, z.B.: speziell bei Vereinbarkeit von Beruf und Familie, stärker zu fördern?
    Arbeitszeiten, die zum Leben passen – Frauen wie Männern die gleichen Möglichkeiten eröffnen, erwerbstätig zu sein und gleichzeitig Verantwortung für Familie und Hausarbeit zu übernehmen. Bei Unternehmen mit einer hohen Frauenquote würde sich eine eigene Kinderbetreuungsstätte anbieten, die es Frauen erleichtert ihr Berufsleben zu fördern.
  3. Welchen Tipp hast du für (junge) Frauen?
    Neue Herausforderungen annehmen, mutig und offen für Neues sein. Unbedingt zu versuchen sich mit Verstand und den Begabungen in die die Gesellschaft einzubringen. An sich selbst zu glauben und sich dabei immer treu bleiben.
Im Gespräch mit Sabrina Koseak, Saubermacherin, durften wir ihre Bedeutung für den Weltfrauentag erfahren.
Sabrina Koseak: "Frauen werden gebraucht. Die Arbeitsbedingungen müssen den jeweiligen Lebenssituationen angepasst werden. Stichwort: kleine Kinder."; Fotocredit: Saubermacher

Denise Etzbacher

Saubermacherin Denise Etzbacher schupft als Mitarbeiterin an der Waage in Krems bereits frühmorgens sämtliche Anlieferungen und Abtransporte. Die Verantwortung ist groß, denn die richtige Zuordnung von Abfallschlüsselnummer, Gewicht und Co. ist die Basis für umweltfreundliche und sichere Verwertung.

  1. Was bedeutet der internationale Weltfrauentag für dich? Hat er heutzutage noch Relevanz?
    Seit mehr als 100 Jahren erinnert uns der internationale Weltfrauentag an die Gleichberechtigung der Frauen und die hart erkämpften Frauenrechte. Ich persönlich finde, dass der Weltfrauentag ein sehr wichtiges Zeichen setzt, um die Entwicklung und den weiteren Ausbau der Frauenrechte ins Bewusstsein zu rufen. Wie die berühmte Frauenrechtlerin Mary McCarthy schon sagte: „Wir sind die Heldinnen unserer eigenen Geschichte.“
  2. Wie kann Chancengleichheit für Frauen hergestellt werden?
    Der Wiedereinstieg ins Berufsleben ist nach wie vor ein sehr wichtiges Thema für uns Frauen. Firmen sollten mehr Teilzeit, Homeoffice und flexible Arbeitszeiten anbieten. Mir persönlich wurde der Wiedereinstieg ins Berufsleben nach der Karenz reibungslos ermöglicht, das ist sicherlich ein Paradebeispiel wie es funktionieren sollte.
  3. Welchen Tipp hast du für (junge) Frauen?
    Die Kinderbetreuung wurde dieses Jahr in Niederösterreich um Meilensteine ausgebaut, damit wurde eine Grundlage geschaffen, um wirklich von Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu sprechen. Diese Initiative wird sich auch auf die restlichen Bundesländer ausweiten. Deswegen wählt einen Beruf der euch Spaß macht, denn der Spagat zwischen Beruf und Familie wird in den nächsten Jahren sicherlich noch mehr erleichtert werden.
Denise Etzbacher Saubermacher
Denise Etzbacher: "Wir Frauen müssen für unsere Rechte einstehen!"; Fotocredit: Etzbacher

Stefanie Ganzer

Stefanie Ganzer ist die erste weibliche LKW-Fahrerin für gefährliche Abfälle bei Saubermacher. Ganz wichtig ist dabei Spezial-Know-How über das zu transportierende Gefahrengut, denn Sicherheit steht in ihrem Job an erster Stelle.

  1. Was bedeutet der internationale Weltfrauentag für dich? Hat er heutzutage noch Relevanz?
    Der Weltfrauentag auf jeden Fall relevant! Jede Frau leistet täglich sehr viel und gibt ihr Bestes, vieles davon wird oft nicht gesehen. Deshalb sollte eigentlich jeden Tag Weltfrauentag sein!
  2. Was bedeutet Gleichberechtigung für dich?
    Dass Menschen beruflich, privat und finanziell gleichgestellt sind.
  3. Welchen Tipp hast du für (junge) Frauen?
    Habt Mut, das zu machen, was ihr wollt! Ihr könnt alles schaffen, wenn ihr mit ganzem Herzen dabei seid und an euch glaubt!
Stefanie Ganzer, Saubermacher
Stefanie Ganzer: "Habt Mut und glaubt an euch selbst!"; Fotocredit: Saubermacher

Maria Rauch-Kallat

Maria Rauch-Kallat ist eine österreichische Unternehmerin. Sie war in ihrer politischen Laufbahn in mehreren Bundesregierungen Ministerin, zuständig für die Fachbereiche Umwelt, Gesundheit, Jugend, Familie und Frauen.

  1. Was bedeutet der Internationale Weltfrauentag für dich? Hat er heutzutage noch Relevanz?
    Ja, er hat so lange Relevanz bis Frauen und Männer in gerechter Teilhabe an Entscheidungsstrukturen, Einkommen, Familienarbeit u.a.m. gleichgestellt sind!
  2. Wie kann Chancengleichheit für Frauen hergestellt werden?
    Frauen, aber auch Männer sollten so lange nicht aufhören, auf Ungleichheiten hinzuweisen, bis diese beseitigt sind. Und natürlich auch von den entsprechenden Stellen Engagement einfordern!
  3. Welchen Tipp hast du für (junge) Frauen?
    Wirtschaftliche Unabhängigkeit bedeutet auch Freiheit! Das sollten alle Frauen in allen Lebenslagen und bei wichtigen Entscheidungen bedenken. Beginnt bei der Berufswahl und Ausbildung, bei der Familienplanung (Ehemänner sind keine Lebensversicherung), bei der Familienarbeit (Kinder haben auch Väter, die sich um sie kümmern sollten) und bei der Altersvorsorge (Achtung Teilzeitfalle und lange Karenzzeiten)! Selbstbestimmt leben ist die Devise!
Maria Rauch-Kallat, Internationaler Weltfrauentag 2023, Saubermacher
Maria Rauch-Kallat: "Wirtschaftliche Unabhängigkeit bedeutet auch selbstbestimmt leben zu können!"; Fotocredit: Jeff Mangione

Ingeborg Walsberger

Ingeborg Walsberger hat eine Tochter, ist Betriebswirtin und leitet seit über 20 Jahren erfolgreich den Einkauf bei G. L. Pharma und hat dort u. a. auch die Kostenrechnung und Kalkulation aufgebaut bzw. weiterentwickelt.

  1. Was bedeutet der Internationale Weltfrauentag für dich? Hat er heutzutage noch Relevanz?
    Der Weltfrauentag steht für den historischen „Kampf“ für Gleichberechtigung und Gleichstellung von Männern und Frauen. Es ist bedauerlich, dass er, obwohl schon seit mehr als 100 Jahren begangen und Frauen weltweit für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung von Frauen demonstrieren, immer noch von hoher Relevanz ist. Auch für mich.
  2. Wie kann Chancengleichheit für Frauen hergestellt werden?
    Am Anfang meines Berufslebens dachte ich, dass eine Quotenregelung nicht notwendig sei, da die Leistung zähle. Die letzten veröffentlichen Zahlen im Magazin „Trend“ zeigen jedoch ein anderes Bild: Mit durchschnittlich 28,7 % stagniert der Frauenanteil in Aufsichtsräten knapp unter der gesetzlich vorgeschriebenen Quote von 30 %. In den 50 größten börsennotierten Unternehmen sind nur 4 Vorstandsvorsitzende weiblich. Und: Unter den 80 am besten verdienenden Vorstandsmitgliedern sind nur 4 Frauen.
    Ich denke, dass in den nächsten 10 – 15 Jahren die Entwicklung zur Chancen- und vor allem Verdienstgleichheit durch Digitalisierung und Weiterentwicklung der bisherigen Arbeitsmodelle schneller voranschreiten wird. Die jüngere Generation und somit die jüngeren Führungskräfte, auch die Männer, verstehen den Wunsch nach Vereinbarkeit von Familie und Beruf immer besser. Der Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen mit an die heutigen Beschäftigungsverhältnisse angepassten und ausgeweiteten Öffnungszeiten ist eine unbedingt notwendige Voraussetzung, um neben einer erfolgreichen Berufstätigkeit auch eine gute Familienbetreuung zu ermöglichen.
  3. Welchen Tipp haben Sie für (junge) Frauen?
    Manchmal möchten wir Dinge verändern und vorantreiben, trauen uns aber nicht so recht. Nur Mut – denn das Leben bedeutet nicht Stillstand, sondern Veränderung. Lassen Sie sich nicht von Ihren Zielen abbringen und kämpfen Sie dafür.
Anlässlich des internationalen Weltfrauentags 2023 spricht Saubermacher im Interview mit Ingeborg Walsberger.
Ingeborg Walsberger: "Quotenregelung ist leider eine Notwendigkeit, - das gilt auch für Kinderbetreuungseinrichtungen!"; Fotocredit: G. L. Pharma