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zwei Saubermacher Mitarbeiter in der EAG Anlage St. Michael
20. Oktober 2021

Ein zweites Leben für Elektroaltgeräte

Saubermacher sammelt und verwertet jährlich mehr als 10.000 to gebrauchte oder kaputte Elektrokleingeräte. Je nach Beschaffenheit wird ein Teil davon in der Elektroaltgeräte (EAG)-Aufbereitungsanlage in St. Michael sortiert, zerkleinert, getrennt und zurück in den Kreislauf gebracht. Saubermacher leistet mit dieser Anlage einen wichtigen Beitrag zu Zero Waste, indem wertvolle Sekundärrohstoffe rückgewonnen werden. In Tschechien betreibt der Umweltpionier eine moderne Hightech-Anlage für die Verwertung von Kühlgeräten.

Elektrogeräte-Recycling als besondere Herausforderung. Der Anteil der elektronischen Geräte steigt laufend, besonders der Bereich der Kleingeräte. Eine große Herausforderung sind die sich stetig verändernden Materialströme sowie die Rohstoffpreise. In Österreich fallen pro Jahr durchschnittlich 40.000 to Kleingeräte an. Saubermacher bereitet einen Teil davon in St. Michael auf und bietet seinen Kunden dabei höchste Entsorgungssicherheit.

Elektroaltgeräte Aufbereitungsanlage
Mit der Hightech-Anlage ist Saubermacher führend im Bereich der EAG in Österreich.

Wertvolle Sekundärrohstoffe dank innovativer Technik. Im Durchschnitt werden etwa 90 % des Inputmaterials stofflich und etwa 10 % thermisch verwertet. Aus den verschiedenen Geräten können wertvolle Sekundärrohstoffe wie etwa Eisen, Zink, Kupfer oder Kunststoffe gewonnen werden. Diese werden vor allem im Kunststoffrecycling und in Hütten eingesetzt. Schadstoffhaltige Bauteile, wie Kondensatoren oder Batterien, werden entfernt und über spezielle Verfahren recycelt. Der besondere Vorteil der EAG-Anlage liegt in ihrer technischen Flexibilität. Der Produktionsablauf kann individuell an die anfallenden Materialströme angepasst werden.

Der Elektroaltgeräte-Kreislauf. Die Elektrokleingeräte werden zu Beginn vorzerkleinert. Über ein Magnetband werden die eisenhaltigen Teile aussortiert und als Eisenschrott wiederverwertet. Die nichtmagnetischen Komponenten werden über einen Aufgabebunker am nachfolgenden Sortierband nach Kunststoffen und Nichteisenmetallen (wie z. B. Kupfer und Aluminium) sortiert. Die schadstoffhaltigen Teile, wie Kondensatoren oder Batterien, werden entfernt und ordnungsgemäß entsorgt. Noch vorhandene Verbundstoffe werden anschließend weiter zerkleinert und automatisch in Eisen, Nichteisenmetalle und Kunststoffe getrennt. Sämtliche dieser wiedergewonnenen Rohstoffe werden einem neuerlichen Einsatz in der Produktherstellung zugeführt. Je nach Gerät können mehr als 10 Behandlungsschritte erforderlich sein.

Saubermacher Mitarbeiter beim händischen Sortieren
Am Sortierband werden Kunststoffe und Nichteisenmetalle händisch aussortiert.

Aber wohin mit Toaster, Fön und Co? Sämtliche Elektroaltgeräte aus dem privaten Bereich müssen beim Altstoffsammelzentrum oder direkt beim Händler abgegeben werden. Nur so können sie nachhaltig verwertet werden. Elektroaltgeräte dürfen keinesfalls im Restmüll landen. Sie enthalten nicht nur wertvolle Rohstoffe, sondern auch gefährliche Materialien. Statt defekte Geräte sofort zu entsorgen, könnte man sie reparieren und ihnen so noch eine zweite „Lebenschance“ geben. Viele Fachhändler bieten dieses Service an. In sog. Repair Cafés können Kunden sogar selbst Hand anlegen und mitgebrachte Geräte gemeinsam mit einem Experten wieder funktionsfähig machen.