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Stoelzle Oberglas CEO DI Georg Feith
22. Oktober 2020

Saubermacher-Kunde vor den Vorhang: Stoelzle Oberglas

Saubermacher und Stoelzle verbindet nicht nur die lange Zusammenarbeit, sondern auch das Thema Umweltschutz. Stoelzle-CEO DI Georg Feith spricht über die unendliche Kreislaufwirtschaft von Glasverpackungen und das Altglasrecycling in Österreich.

Verpackungsproduktion und Nachhaltigkeit – wie lassen sich diese Bereiche unter einen Hut bringen?

Feith: Die meisten Produkte, vor allem in der Pharma- und Lebensmittelbranche, können ohne eine entsprechende Verpackung weder gelagert noch verteilt oder verkauft werden. Verpackungen haben den Sinn, die Ware selbst vor Umwelteinflüssen, Beschädigung und Verunreinigungen zu bewahren. Somit sind Verpackungen ein wesentlicher Bestandteil des Produktes selbst.

Die Herstellung sollte sowohl beim Produkt als auch bei dessen Verpackung möglichst ressourcenschonend und somit nachhaltig sein. Der Nachhaltigkeitsaspekt beschränkt sich jedoch keineswegs nur auf die Fertigung selbst, sondern muss sich über die gesamte Wertschöpfungskette erstrecken. Glas ist ja aufgrund seiner positiven Eigenschaften ein optimales Verpackungsmaterial: Es ist 100 % inert und somit geschmacksneutral. Es kann unendlich oft ohne Qualitätsverlust recycelt werden und besteht zu 100 % aus natürlichen Rohstoffen.

Bei Stoelzle-Gläsern stehen neben einer hohen Qualität, Funktionalität und Ästhetik stets auch Nachhaltigkeitskriterien wie etwa ein optimierter Scherbeneinsatz oder das Produktgewicht selbst im Fokus. Unsere hochqualitativen Glasverpackungen können unendlich oft wiederverwertet und -verwendet werden. Glas leistet somit einen wesentlichen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und trägt maßgeblich zum Umwelt- und Klimaschutz bei.

Welche speziellen Abfälle fallen bei Ihnen im Werk an und welche Entsorgungskompetenzen werden benötigt?

Grundsätzlich können die im Herstellungsprozess anfallenden Abfälle in drei Hauptfraktionen eingeteilt werden: Über 50 % der gesamten Abfallmenge machen wiederverwertbare Verpackungsmaterialien aus. Dazu kommen dann noch gewerbliche Abfallprodukte aus allen Bereichen des Werks sowie ölhaltige Abfälle, die durch den Formgebungsprozess in der Glasherstellung entstehen. Aus diesem Grund ist die Zusammenarbeit mit einem qualifizierten und zertifizierten Entsorgungsunternehmen für uns sehr wichtig.

Sie sind in vielen Ländern aktiv. Was schätzen Sie an der Abfallwirtschaft in Österreich?

Aus Sicht eines Glaserzeugers, der auf Altglasrecycling angewiesen ist, sind wir stolz darauf, dass in Österreich mit einer Recyclingquote von 85 % ein sehr gutes System etabliert wurde.