Wir „setzen“ ein Zeichen für den Klimaschutz!
Der steirische Paradiesapfel erinnert an Rosenblüten, nicht nur hinsichtlich des Duftes und der Farbe vom Apfel selbst, sondern auch nach dessen Verarbeitung bleibt diese besondere Note erhalten. Diese heimische Apfelsorte ist bis in das Frühjahr hinaus gut lagerfähig und hervorragend für Saft und Most geeignet. Der steirische Paradiesapfel mit den Wurzeln (1840) in der Oststeiermark ist in den östlichen Bezirken der Steiermark und im Südburgenland verbreitet. Darüber hinaus ist er nur sehr selten zu finden und bleibt eine Regionalsorte für die Streuobstwiese.
Passend zum Thema „Klimaschutz“ wird in dieser Woche der Tag der Gartenarbeit begangen. Die Klimabotschafterin des Saubermachers Sarah Puntigam informiert bei diesem Umwelttermin gemeinsam mit dem Naturschutzbund und Frau Dr.in Irmtraud Pribas vom Klimaschutzgarten auch darüber, was jeder Einzelne für den Klimaschutz machen kann und wie wichtig auch der Einsatz von Biokompost ist, den Saubermacher aus Grünschnitt und Bioabfall zum Produkt „Bodenschatz“ gewinnt.
„Die Kompostierung von Biomüll und Grünschnitt trägt wesentlich zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft in der Steiermark bei. Das Endprodukt ist ein wertvoller Dünger für vielfältige Anwendungen und leistet einen wichtigen Beitrag zum Humusaufbau. Beim Kompostieren findet ein sog. Verrottungsprozess statt. Dabei wird organisches Material durch die gezielte Nutzung von Sauerstoff und sauerstoffliebende Bakterien, Pilze etc. natürlich abgebaut. Ein ausgereifter Kompost ist ein vollwertiger Dünger und kann so den Einsatz zusätzlicher künstlicher Düngemittel überflüssig machen. Ein weiterer Pluspunkt von regionalem Humus ist, dass er torffrei ist“, so Saubermacher-Gründer Hans Roth.
Der 18.000 m2 große Klimaschutzgarten fungiert als erfolgreicher Klimabotschafter, wurde schon vielfach ausgezeichnet und wird im Rahmen eines gemeinnützigen Beschäftigungsprojektes unter fachlicher Anleitung von Transitmitarbeiter:innen gestaltet und gepflegt.
Das Konzept der Klimakommunikation funktioniert durch konsequente niederschwellige Bewusstseinsbildung im Beschäftigungsprojekt mit dem österreichweit einzigartigen Klimaschutzgarten und seinen vielen Klimaschutz-Projekten. Der Klimaschutzgarten in Gosdorf liegt auch am „Grünen Band Europas“, das sich über 12.500 Kilometer als Korridor von Lebensräumen mit außergewöhnlicher Artenvielfalt erstreckt. Das Grüne Band verläuft entlang des einstigen Eisernen Vorhangs vom hohen Norden Europas bis zum Schwarzen Meer bzw. der Adria im Süden. Mittlerweile ist die faszinierende Idee, den früheren Todesstreifen in ein „Grünes Band Europa“ zu verwandeln, an vielen Abschnitten Wirklichkeit geworden. Für die Menschen bildete der Eiserne Vorhang zur Zeit des Kalten Krieges eine unüberwindbare Barriere. Die Natur hingegen profitierte davon, dass der Grenzstreifen von intensiver menschlicher Nutzung weitgehend verschont blieb. Am „Grünen Band Europa“ reihen sich urige Wälder und Sümpfe, artenreiche Kulturlandschaften sowie wilde Gebirge und Flusstäler aneinander, wie sie in Europa sonst kaum noch zu finden sind. Für zahlreiche bedrohte Tier- und Pflanzenarten, etwa Bär und Balkanluchs, bietet das „Grüne Band Europa“ wertvolle Lebensräume. Zudem ist die Initiative ein bedeutendes Friedensprojekt, arbeiten Menschen aus ehemals verfeindeten Ländern dort eng zusammen.