Know-How-Transfer zwischen Nordmazedonien und der Steiermark eingeleitet
Zusammenarbeit intensivieren, Synergien schaffen und Know-how teilen: Die Partnerschaft zwischen dem Land Steiermark und Nordmazedonien spielt eine wichtige Rolle für den Ausbau und die Festigung innereuropäischer Beziehungen. Der Besuch von Bürgermeister Bilal Kasami und anderen Mitgliedern der Stadtregierung von Tetovo markiert hier einen wichtigen Meilenstein. Das neue Partnerschaftsabkommen zwischen dem Land Steiermark und Nordmazedonien wurde im vergangenen Oktober vom nordmazedonischen Außenminister Bujar Osmani und Landesrat Werner Amon unterzeichnet und legt den Grundstein für eine enge Kooperation in unterschiedlichen Bereichen wie Bildung, Wissenschaft, Umweltschutz, Wirtschaft u. a. für die kommenden fünf Jahre.
Beim Besuch der nordmazedonischen Gäste in Graz kam es auch zur Vernetzung auf politischer Ebene mit den Landesräten Werner Amon und Simone Schmiedtbauer sowie mit Vizebürgermeisterin Judith Schwentner. „Eine Zusammenarbeit in Europa und auch mit dem Westbalkan ist heute angesichts der weltpolitischen Lage wichtiger denn je. Ich freue mich, dass sich zwischen der Steiermark und Nordmazedonien so vielfältige Kooperationsmöglichkeiten ergeben. Diese Zusammenarbeit von Saubermacher mit der Stadt Tetovo zeigt, welche Synergien sich über Ländergrenzen hinweg ergeben“, so Werner Amon, Landesrat für Europa, Internationale Angelegenheiten, Bildung und Personal.
„Während meines Besuchs in Graz, habe ich heute die Firma Saubermacher besucht, um mir genau anzusehen, über welches Know-how diese Firma verfügt, die auch den Abfall in unserer Stadt entsorgen wird. Wir konnten mit dem Saubermacher Aufsichtsratsvorsitzenden Hans Roth, SERVUS-Geschäftsführer Frank Dicker und anderen Vertreter:innen über die geplanten Arbeiten in Tetovo sprechen. Ziel war die Vertiefung der Zusammenarbeit und die Festlegung der Aufgaben zwischen der Gemeinde und Saubermacher. Gemeinsam haben wir auch das Recyclingzentrum der Stadt Graz besucht und hoffen bzw. glauben, dass wir in naher Zukunft auch eines in Tetovo sehen werden“, konnte Bürgermeister Bilal Kasami viele positive Eindrücke bei seinem Besuch gewinnen.
Gemeinsam mehr erreichen. Konkret im Bereich Ressourcen- und Abfallwirtschaft wird man ab Februar 2024 bereits eng kooperieren. So teilt Umweltpionier Saubermacher sein Know-how im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP) mit der zweitgrößten nordmazedonischen Stadt Tetovo. Derzeit laufen die Vorbereitungen für den operativen Start. Das gemeinsame Ziel ist, eine qualitative getrennte Sammlung von Siedlungsabfällen inkl. Verpackungen zu etablieren sowie Bewusstseinsarbeit in der Bevölkerung für richtige Mülltrennung zu leisten.
Landesrätin Simone Schmiedtbauer, die in der Steiermark für die Ressourcenwirtschaft verantwortlich ist, lobt die Kooperation mit Nordmazedonien, einer für die Steiermark besonders wichtige Region am Westbalkan: „In der Steiermark haben wir uns als Vorreiter in Sachen Mülltrennung, Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit positioniert. Die enge Zusammenarbeit mit Nordmazedonien eröffnet uns vielfältige Möglichkeiten zur Kooperation, insbesondere im Bereich der Kreislaufwirtschaft. Der Austausch mit dem Bürgermeister von Tetovo war äußerst konstruktiv, und ich bin zuversichtlich, dass weitere Kooperationsmöglichkeiten folgen werden. Besonders erfreulich ist die Unterstützung von Saubermacher, einem führenden steirischen Unternehmen, das mit seinem einzigartigen Know-how in der Ressourcenwirtschaft durch eine enge Kooperation zur Entwicklung der zweitgrößten Stadt Nordmazedoniens beiträgt.“ Hans Roth, Saubermacher Gründer, ist die internationale Vernetzung aus ökologischen und Nachhaltigkeitsgründen ein großes Anliegen: „Ich bin überzeugt davon, dass unser ÖPP-Modell, das wir nun bereits in 20 Städten in Zentraleuropa betreiben, das Beste aus beiden Welten vereint und wir viel voneinander lernen können. Ich freue mich sehr, auch in dieser Region, die mir sehr am Herzen liegt, unsere Vision Zero Waste zu verfolgen und als Vorbild für andere Städte in Südosteuropa wirken zu können. So schaffen wir gemeinsam mehr Zufriedenheit für die Bürger:innen von Tetovo und machen einen wichtigen Schritt für mehr Klima- und Umweltschutz, um den europäischen Wunsch-Standard zu erreichen.“
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