Saubermacher gibt Tipps für nachhaltige Verpackungen
21. Dezember 2022

Verpackungen: Rohstoffe mit hohem Recyclingpotenzial

Zur Weihnachtszeit steigt das Müllaufkommen um rund 20 Prozent. Vor allem Verpackungen aus Kunststoff sowie Papier und Karton häufen sich nach den Feiertagen. Jeder von uns kann mit richtigem Mülltrennen und Vermeiden einen Beitrag zu Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz leisten.

Papierverpackungen

Good News: Papier ist bis zu 100 Prozent recycelbar. Voraussetzung dafür ist die richtige Mülltrennung. Alles, was in der roten Tonne landet, wird bis zu sechs Mal wiederverwertet. Papierfasern werden so lange recycelt, bis sie zu kurz sind. Danach gehen sie in die thermische Verwertung und dienen als Energiequelle. In Österreich werden jährlich ca. 1,62 Millionen Tonnen Altpapier, Kartons & Co entsorgt, rund 600.000 Tonnen davon sind Verpackungen. [Quelle] Müllvermeidung steht in der Abfallpyramide an oberster Stelle. Wie wär’s mit nachhaltigen Alternativen zu Geschenkpapier und Co.? Die Zeitung von gestern kann als Verpackung für das Weihnachtsgeschenk von morgen dienen – kostenlos und umweltfreundlich. Wichtig für das Recycling ist allerdings, dass es sich nicht um beschichtetes Papier handelt. Weihnachtspapier mit viel Glitzer und Glamour gehört in den Restmüll und kann nicht wiederverwertet werden. Daher am besten schon beim Kauf auf umweltfreundliches Verpackungsmaterial achten!

Kunststoffverpackungen

Ab 2023 verändert sich einiges bei der Verpackungssammlung in Österreich. Ziel ist die Vereinheitlichung der verschiedenen Sammelsysteme in den Bundesländern. Ab dem kommenden Jahr werden alle Kunststoffverpackungen wie etwa Joghurtbecher, Käse-Trays oder Blisterverpackungen (z. B. für Tabletten) gemeinsam mit Plastikflaschen und Getränkekartons österreichweit in der Gelben Tonne bzw. dem Gelben Sack gesammelt. Ab 2025 ist eine gemeinsame Sammlung von Kunststoff- und Metallverpackungen in ganz Österreich verpflichtend. Einige Bundesländer setzen diesen Schritt bereits 2023 um. [Quelle]

Herausforderung Kunststoffrecycling

Während Österreich beim Recycling in vielen Bereichen Vorreiter ist, erfüllen wir die EU-Recyclingziele in Höhe von 50 Prozent bis 2025 bzw. 55 Prozent bis 2030 im Bereich Leichtverpackungen noch lange nicht. Derzeit werden rund 25 Prozent der 300.000 Kunststoffverpackungen verwertet. Neben einer Erhöhung der Sammelquote benötigt es auch eine Steigerung bei der Verwertung. Die Herausforderung beim Recyceln von Kunststoffverpackungen liegt in den unterschiedlichen Kunststoffen bzw. Materialverbundsystemen, die zum Einsatz kommen. Derzeit können Verbundstoffe nur thermisch verwertet werden. Dennoch ist auch hier richtiges Trennen in jedem Fall ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz. Bitte informieren Sie sich, welches System ab Jänner 2023 in Ihrem Bundesland zum Einsatz kommt. Spar-Trick, damit mehr in die Tonne bzw. den Sack passt: Plastikflaschen und andere Hohlkörper zusammendrücken und wieder verschließen, das reduziert den Platzbedarf in der Tonne.

Nachhaltige Alternativen

Es gibt jede Menge tolle Ideen für alternative Geschenkverpackungen. Zeitungspapier, Handtücher, Naturmaterialien oder Klopapierrollen – mit ein bisschen Kreativität lässt es sich nicht nur schön schenken, sondern auch nachhaltig. Hier finden Sie einige Tipps. Aber auch beim Einkaufen und Aufbewahren von Speisen gibt es viele Möglichkeiten, Abfall zu vermeiden und einzusparen: Stoffsackerl oder Korb selbst ins Geschäft mitbringen und Bienenwachstücher statt Frischhaltefolie verwenden sind beispielsweise eine tolle nachhaltige Alternative.

Sie haben noch Fragen zum richtigen Mülltrennen oder benötigen eine Zusatzabholung zwischen den Feiertagen? Unser Kundenservice freut sich auf Ihre Kontaktaufnahme. Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie schöne Weihnachten und besinnliche Feiertage sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr! Vielleicht auch ein Neujahrsvorsatz – Abfall möglichst vermeiden bzw. noch besser trennen. Denn viele kleine Schritte können Großes bewirken – für die Umwelt und unsere Enkelkinder.

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