
Recycling rund um die Uhr nachhaltig gesichert!
Mehr Plastikabfall.
Seit Beginn der Coronakrise sind die Kunststoffabfälle österreichweit um ca. acht Prozent gestiegen. Die Mülltrennqualität ist in den letzten Wochen dennoch auf einem sehr guten Niveau geblieben. In der innovativen Hightech-Kunststoffsortieranlage der Firma Saubermacher in Graz-Puchstraße werden im Drei-Schichtbetrieb 14 verschiedene Kunststofffraktionen sowie auch Aluminiumdosen und Getränkeverbundkartons aus gelber Tonne und gelbem Sack aussortiert. Die 82 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Saubermachers leisten trotz der massiv geänderten Rahmenbedingungen einen großartigen Job und sorgen dafür, dass die Verpackungsabfälle aus Haushalten und Gewerbebetrieben nachhaltig recycelt werden. Als Teil der systemrelevanten Infrastruktur Österreichs halten sämtliche Saubermacherinnen und Saubermacher die Abfallwirtschaft am Laufen und sorgen so für Sauberkeit und Hygiene im Land.
Mehr Recycling nötig.
Kunststoffrecycling ist auch in Zeiten des Coronavirus in aller Munde. Es muss in Österreich laut EU-Vorgaben bis 2025 verdoppelt werden. Deshalb muss Plastikabfall so gut wie möglich vermieden und in eine neue Ressource umgewandelt werden. Das passiert bei Saubermacher in einer innovativen Hightech-Aufbereitungsanlage für Leichtverpackungsabfälle in Graz. Die verschiedenen Kunststoffabfälle werden u. a. mit Infrarot- und Farberkennungsgeräten sortenrein getrennt und zu Ballen für den Weitertransport gepresst. Damit die besonders hohe Verwertungsquote von rund 90 Prozent erreicht werden kann, wird auch händisch sortiert. In weiterer Folge wird das Material in speziellen Recyclinganlagen gereinigt, geschmolzen und zu Kunststoffgranulat aufbereitet. Das Rezyklat wird in Industrie und Gewerbe als Rohstoff eingesetzt. So werden wertvolle Ressourcen geschont, CO2 eingespart und auch die Abhängigkeit von Rohstoffen aus dem Ausland verringert.

Damit das Recycling von Kunststoffen weiter erhöht werden kann, muss noch mehr Plastikabfall sortenrein gesammelt und dem Recyclingprozess zugeführt werden. Nach wie vor landen jedoch viele falsche Stoffe wie etwa Glas, Papier oder Restmüll in der gelben Tonne bzw. im gelben Sack. Der Fehlwurfanteil liegt bei ca. 23 Prozent.
„Kunststoff zu verbieten hilft nicht. Wir müssen die Mehrwegflaschen forcieren, das Recycling verbessern und den Einsatz von Rezyklaten im Produktionsprozess forcieren“, so Saubermacher-Gründer Hans Roth. Auch der Einsatz von innovativen Technologien wie dem Wertstoffscanner mit Direktfeedback an die Bürgerinnen und Bürger kann einen Beitrag leisten. Pilotprojekte zeigen, dass damit die Fehlwürfe im Restmüll um bis zu 50 Prozent reduziert werden. „Jede Bürgerin und jeder Bürger kann jetzt mithelfen, die Müllabfuhr zu entlasten und zur Sicherung der Abfallwirtschaft beizutragen, indem Abfall richtig getrennt wird“, appelliert Hans Roth.
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