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v.l.n.r. Hans Roth, Saubermacher Gründer; René Jurak, Aufsichtsratsvorsitzender Breitenfeld; Huberta Eder-Karner, CFO Breitenfeld; Andreas Graf, CTO Breitenfeld; Gerhard Hecker, Geschäftsleiter Österreich Saubermacher. Foto © Breitenfeld.
18. März 2024

Breiten­feld Edel­stahl und Sauber­macher setzen neue Maß­stäbe bei Abfall­re­duk­tion in Stahl­er­zeugung

Zwei Pio­niere bün­deln ihre Kräfte, um die Kreis­lauf­wirt­schaft in der Stahl­in­du­strie vor­anzu­treiben. Auf Basis eines Zero Waste Kon­zep­tes von Ent­sor­gungs­profi Saubermacher setzt der ober­steirische Stahl­konzern Breitenfeld Edel­stahl auf Müll­ver­mei­dung und Re­cy­cling. Statt Ab­fälle zu de­po­nie­ren, werden ver­mehrt Ma­te­ri­alien re­cy­celt und zu­rück in den Pro­duk­tions­kreis­lauf ge­führt. So hebt sich Breitenfeld zum einen mit sehr ge­ringen Emissionen von 0,14 Tonnen CO2 statt EU-weit durch­schnittlich 2 Tonnen CO2 je pro­du­zierter Tonne Stahl vom Mit­be­werb ab. Au­ßer­dem konnte die Re­cy­cling-Quote im Un­ter­neh­men auf her­aus­ra­gende 95 Prozent ge­stei­gert werden.

18. März ist Glo­bal Re­cy­cling Day

Ziel dieses Ta­ges ist es, Be­wusst­sein für Re­cy­cling und eine funk­tio­nie­rende Kreis­lauf­wirt­schaft zu schaffen. Ge­mein­sam mit Ent­sor­gungs­profi Saubermacher setzt auch der ober­steirische Stahl­er­zeu­ger Breitenfeld Edel­stahl hier einen Fo­kus. „Unser Ziel ist es, die Kreis­lauf­wirt­schaft in der Stahl­pro­duk­tion vor­anzu­treiben und Ab­fall voll­ständig zu eli­mi­nie­ren“, er­klärt Andreas Graf, tech­ni­scher Vor­stand der Breitenfeld Edel­stahl AG. „Durch die Part­ner­schaft mit Saubermacher brin­gen wir nicht nur unser En­ga­ge­ment für Nach­hal­tig­keit auf die nächste Ebe­ne, sondern set­zen auch ein starkes Zei­chen für die ge­samte Branche“, so René Jurak, Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der der Breitenfeld Edel­stahl AG.

Ba­sie­rend auf einer um­fas­sen­den Situ­ations­ana­lyse wurden viel­fäl­ti­ge Maß­nahmen und Hand­lungs­fel­der iden­ti­fi­ziert. Bei­spiels­weise wurden die Ge­werbe­ab­fälle mit einem sog. Wert­stoff­scan­ner ana­ly­siert. Dieser er­kennt Fehl­würfe im Ab­fall. Das Er­geb­nis fällt po­si­tiv aus: Während sich in einer durch­schnittlichen stei­ri­schen Rest­müll­tonne etwa zwei Drittel Fehl­würfe be­fin­den, sind es bei Breitenfeld nur 25 Prozent. Zu­sätz­li­che Kom­mu­ni­ka­tions- und Schulungs­maß­nahmen für Mit­ar­bei­ter:in­nen vor Ort sollen die Müll­tren­nung noch weiter ver­bes­sern. Ein weiterer re­le­van­ter Ab­fall­strom sind öl­ver­un­rei­nigte Rei­ni­gungs­tü­cher. Hier wurden in der Pro­duk­tion wasch- und wie­der­ein­setz­ba­re Putz­tü­cher ge­tes­tet. Mit einer voll­stän­di­gen Um­stel­lung wird Ab­fall gänz­lich ver­mie­den und dem Re-use zu­ge­führt. Das re­du­ziert auch hohe ther­mi­sche Ver­wer­tungs­kos­ten. Ebenso wird die Ver­wer­tung von Schlamm aus Eisen­hüt­ten ge­prüft. Derzeit wird noch ein Teil der Schlämme de­po­niert, könnte aber nach einem Trock­nungs­ver­fah­ren als Roh­stoff­er­satz ge­nutzt werden. Weitere Maß­nahmen um­fas­sen die ver­bes­serte Ab­wärme­nut­zung, eine neue La­ger­stät­te für Alt­öl, die Er­rich­tung von PV-Anlagen auf un­ter­neh­mens­ei­ge­nen De­po­nie­flä­chen sowie die Prü­fung einer mög­li­chen ei­ge­nen Was­ser­stoff­pro­duk­tion.

Recht­li­che Rah­men­be­din­gun­gen wich­tig für Fort­schritt

Eine große Her­aus­for­de­rung beim Wie­der­ein­satz von Pro­duk­tions­ab­fäl­len oder Ne­ben­pro­duk­ten ist, sie vom de­kla­rier­ten Ab­fall wie­der zu einem Pro­dukt im recht­li­chen Sinn ma­chen zu können. Dank For­schung und Ent­wick­lung gibt es schon heute ein­satz­be­reite Lö­sun­gen in der In­du­strie. Deren Ge­neh­mi­gung und Um­set­zung ist je­doch aufgrund feh­len­der ge­setz­li­cher Re­ge­lun­gen sehr zeit- und res­sour­cen­in­ten­siv.

Ge­mein­same Vi­sion für Nach­hal­tig­keit

Die Zu­sam­men­ar­beit der bei­den stei­ri­schen Tra­di­tions­un­ter­neh­men be­gann be­reits vor über 30 Jahren mit be­trieb­li­cher Ent­sor­gungs­leis­tung. Das Be­wusst­sein bei Breitenfeld für Nach­hal­tig­keit wuchs über die Jahre im­mer mehr, seit ei­ni­gen Jahren gibt es nun sogar eine ei­ge­ne Ab­tei­lung für Um­welt­schutz. Die dafür ver­ant­wort­li­chen Per­so­nen, Michael Handler, Andreas Schirnhofer und Manuel Pitter, haben das ge­mein­sa­me Zero Waste Pro­jekt sei­tens Breiten­feld be­treut. Hans Roth, Sauber­macher Gründer, sagt: „Ich bin sehr stolz auf unsere Zu­sam­men­ar­beit und be­danke mich bei Auf­sichts­rat René Jurak und sei­nem Team. Es braucht Un­ter­neh­men wie Breiten­feld, die mutig in die Zu­kunft invest­ieren und Maß­nahmen nicht nur auf­grund wirt­schaft­licher Gesichts­punkte umsetzen, sondern das große Ganze im Auge haben und Klima­schutz aus Eigen­initiative ver­folgen.“

v.l.n.r. Ulrike Knaus, Consultant Ressourcenwirtschaft Saubermacher; Andreas Schirnhofer, Abfallbeauftragter & Leitung Umweltschutz Breitenfeld; Manuel Pitter, Umweltteam Breitenfeld; Michael Handler, Leitung Umweltschutz Breitenfeld; Wolfgang Stecher, Leiter Industrie & Tankreinigung Saubermacher. Foto © Breitenfeld Edelstahl.
v.l.n.r. Ulrike Knaus, Consultant Ressourcenwirtschaft Saubermacher; Andreas Schirnhofer, Abfallbeauftragter & Leitung Umweltschutz Breitenfeld; Manuel Pitter, Umweltteam Breitenfeld; Michael Handler, Leitung Umweltschutz Breitenfeld; Wolfgang Stecher, Leiter Industrie & Tankreinigung Saubermacher. Foto © Breitenfeld Edelstahl.

Über Breitenfeld Edelstahl AG

Die Breiten­feld Edelstahl AG wurde vor über 80 Jahren als Eisen­werk Breiten­feld gegründet. Im Jahr 1948 er­folgte welt­weit der erste Strang­guss­versuch, seit 1992 wird Edel­stahl er­zeugt. 330 Mit­arbeiter sor­gen für eine Jahres­pro­duktion von etwa 200.000 bis 250.000 Ton­nen Edel­stahl. Seit dem Jahr 2000 hat das Werk, das im Privat­be­sitz ist, knapp 230 Millionen Euro in­vestiert, um techno­logisch am Puls der Zeit zu sein und den öko­logischen Fuß­abdruck noch schlanker zu mach­en. Mehr auf breitenfeld.at

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