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CO2-Einsparung durch HVO 100: Saubermacher nutzt innovativen Bio-Kraftstoff für Abfallsammlung. Bis 90% weniger CO2, geringere Schadstoffe und Schritte zur klimaneutralen Flotte bis 2040.
11. August 2023

Saubermacher testet Treibstoff aus Bio-Rest­stoffen

Als erster Entsorger Österreichs setzt Saubermacher bei der Abfallsammlung auf den fossilfreien Kraftstoff HVO 100. Der „grüne Treibstoff“ wird aus Rückständen aus der Lebensmittelindustrie sowie Abfällen aus der Pflan­zen­öl­produktion hergestellt und spart bis zu 90 Prozent CO2 ein. Geprüft wird der „Verwertungs-Kraft­stoff“ bei 17 LKWs für die Abfallsammlung in der Oststeiermark. Das senkt die CO2-Emissionen bis zum Jahresende um rund 323 Tonnen. Ziel von Saubermacher ist es, den ge­sam­ten Fuhrpark bis 2040 vollständig kli­ma­neutral zu betreiben.

Einfacher Umstieg. Seit Anfang August bis Ende dieses Jahres wird der Diesel-Ersatz HVO am Saubermacher Standort Feldbach getestet. Zen­tra­ler Vorteil: die 17 Fahrzeuge können einfach mit HVO statt „nor­ma­lem“ Diesel betankt werden, d.h. ein Umrüsten der Fahrzeuge ist nicht nötig. Gleichzeitig wird der CO2-Ausstoß pro LKW um 3,8 Tonnen im Monat re­du­ziert, das sind etwa 90 Prozent. In den nächsten 5 Monaten können so in der Region etwa 323 Tonnen CO2 eingespart werden. „Mir ist wich­tig, alle Möglichkeiten zu nützen, die zu einer ökologischen Ver­bes­se­rung und CO2-Einsparung beitragen. Der HVO-Diesel bietet ein großes Po­ten­zial zur besseren Umweltverträglichkeit unserer Fahrzeuge. Wenn dieser Pilotversuch gut läuft, möchten wir den Kraftstoff gerne groß­flä­chi­ger im Unternehmen einsetzen“, ist Saubermacher Gründer Hans Roth auf die Ergebnisse des Versuchs gespannt. Ein strategischer Einsatz nach Wir­kung und Kundennutzen wird gerade erarbeitet. Zu be­rück­sichtigen sind dabei auch die höheren Kosten: Der HVO-Kraftstoff ist derzeit um etwa 20 Cent teurer als herkömmlicher Diesel.

Mehr Kilometer, weniger Emissionen. Neben der CO2-Einsparung bringt der Einsatz von HVO auch Verbesserungen für die Bewohner:innen in der Oststeiermark: Die Feinstaubbelastung verringert sich um 33 Prozent und auch weniger Kohlenwasserstoffe sowie Kohlenmonoxid fallen an. Außer­dem ist HVO geruchlos. Somit sinkt die gesamte Abgasbelastung für die Umwelt. Das freut auch Bürgermeister Josef Ober aus Feldbach: „Die Fir­ma Sauermacher ist seit Jahrzenten Vorreiter in der Wie­der­ver­wer­tung von Reststoffen und ist nun auch Vorreiter in der um­welt­ge­rechten Mo­bi­li­tät. Die Stadtgemeinde Feldbach bedankt sich bei der Firma Sau­ber­macher für Ihr Engagement im Bereich Entsorgung und des Recyclings und wünscht für die Zukunft alles Gute.“ „Der Einsatz von um­welt­freund­li­chen Kraftstoffen leistet einen wichtigen Beitrag zum Kli­ma­schutz in der Region. Die aktuellen Unwetter zeigen, wie wichtig und dringend es ist, hier endlich wesentliche Fortschritte zu erzielen!“ meint Manfred Rei­sen­hofer, Obmann des AWV Südoststeiermark.

Saubermacher setzt auf HVO 100: CO2-Effizienz für Abfallsammlung. Bis zu 90% weniger Emissionen
im Bild (v.l.n.r.). Heinz Toifl, Verkaufs- und Logistikleitung MMM Energie; Bettina Mayer-Toifl, Geschäftsführerin MMM Energie; Erwin Nussbaumer, LKW-Fahrer Saubermacher; Josef Ober, Bürgermeister Feldbach; Hans Roth, Saubermacher Gründer; Manfred Reisenhofer, Obman Abfallwirtschaftsverband Feldbach; Christiane Fahler, Direktorin Logistik Saubermacher; Manfred König, Vertriebsdirektor Regionalkunden Saubermacher. Fotorechte: Saubermacher/pixelmaker

Zero waste – auch beim Kraftstoff. HVO steht für hydrierte Pflanzenöle und ist ein synthetischer Dieseltreibstoff, der vollständig aus Rest­stof­fen hergestellt wird. Im Gegensatz zu früheren Biodiesel ist HVO ein Ver­wer­tungs­produkt. Zur Herstellung werden laut dem Lieferanten MMM Energie in erster Linie Rückstände aus der Fleisch- und Fischindustrie so­wie Rest­stof­fe aus der Gewinnung von Pflanzenölen verwendet. Der Kraft­stoff kann in allen LKWs der Klasse EURO 6 und ausgewählten LKWs der Klasse EURO 5 ohne Adaption eingesetzt werden.

Fuhrpark wird klimaneutral. Neben dem ersten E-LKW, der seit Mitte Juli 2023 im Mürztal unterwegs ist, ist auch der erste Wasserstoff-Müll­sam­mel-LKW Österreichs seit August 2022 bei servus, einem Ge­mein­schafts­unternehmen mit der Holding Graz, im Einsatz. Ein zweiter E-LKW für den Standort Kapfenberg wird Ende des Jahres geliefert. Schon heute um­fasst der E-Fuhrpark von Saubermacher 48 E-PKWs, 49 elektrisch be­trie­be­ne Arbeitsmaschinen wie z. B. Stapler oder Bagger, 5 Hybrid-LKWs sowie 2 Gas-LKWs. Für 2025 sind bereits weitere E-LKWs in Pla­nung. Bis 2040 soll der komplette Fuhrpark sukzessive auf CO2-neutrale Antriebssysteme umgestellt werden.

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Bernadette Triebl Wurzenberger
Mag. Bernadette Triebl-Wurzenberger +43 664 80598 1013