Saubermacher und Johanna Mikl-Leitner zeichnen Verein Reefvillage als „Held des Klimaschutzes“ aus
Wie kommt der Abfall ins Meer? Bilder von schwimmenden Müllinseln, Stränden voller Abfall und gefährlichen Situationen für Meerestiere sind in den Medien immer wieder präsent. Aber wie kommt der Müll ins Meer? Der Großteil stammt von verunreinigten Flüssen, die Abfälle ins Meer schwemmen. Diesem großen Problem nimmt sich in Österreich der Verein Reefvillage an und organisiert seit Oktober 2020 jährlich einen Cleanup-Tauchgang mit vielen freiwilligen Helfern. Dabei wird ein Streckenabschnitt der Donau abgetaucht und gefundener Müll eingesammelt. Die fachgerechte und nachhaltige Entsorgung übernimmt Saubermacher seit 2021. Für sein Engagement wurde Reefvillage gestern Abend bei einer Feier am Donauschiff „MS Austria Princess“ von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Saubermacher mit dem Titel „Held des Klimaschutzes“ ausgezeichnet.
„Herr Aigner und sein Team von Reefvillage leisten einen wichtigen und außergewöhnlichen Beitrag zum Schutz unserer Donau. Wir hoffen, dass diese Anerkennung nicht nur ein Zeichen unserer Wertschätzung ist, sondern auch dazu beiträgt, noch mehr Menschen dazu zu bewegen, sich seinem Engagement anzuschließen“, bekräftigt Landeshauptfrau NÖ Johanna Mikl-Leitner in ihrer Laudation im Rahmen der Verleihung.
Vom Korallenriff zum Donau-Cleanup. Der Verein Reefvillage wurde gegründet, um künstliche Korallenriffe in Regionen mit beschädigter Natur zu errichten, z. B. aufgrund von Naturkatastrophen, Massentourismus etc. Während der Reisebeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie wurde kurzerhand die Idee geboren, direkt in Österreich einen Beitrag gegen die Verschmutzung der Meere zu leisten. Seither wird jedes Jahr im Oktober ein Cleanup an der Donau organisiert, an dem sich im Vorjahr bereits 50 Taucher und 100 weitere Freiwillige tatkräftig beteiligt haben. Die Taucher konnten insgesamt bereits 30 Tonnen Abfälle aus der Donau fischen. „Nichts zu tun ist keine Option! Wir alle sind Gäste auf dieser wunderschönen Welt, deshalb ist es unsere Verantwortung, diese zu schützen und etwas zurückzugeben“, erklärte Martin Aigner, CEO von Reefvillage.
Umweltengagement vor den Vorhang. Saubermacher Gründer Hans Roth liegt eine lebenswerte Umwelt besonders am Herzen. Verantwortungsvolles und nachhaltiges Wirtschaften, Umweltschutz und soziales Engagement sind deshalb ganz besonders wichtige Säulen im gesamten Unternehmen. Vor zwei Jahren wurde die Auszeichnung „Held:in des Klimaschutzes“ ins Leben gerufen, um sich proaktiv bei Umweltschützer:innen zu bedanken. Hans Roth ist stolz auf die Tätigkeiten von Reefvillage: „Der Verein übernimmt mit seiner beeindruckenden Vorbildfunktion eine wichtige Rolle im Kampf gegen Meeresverschmutzung. Seine Initiativen animieren auch andere dazu, gemeinsam aktiv zu werden und Verantwortung für unsere Umwelt zu übernehmen. Durch ihre Arbeit lenken sie Aufmerksamkeit auf das besondere Engagement, das dringend notwendig ist, um unsere Umwelt zu schützen.“ Auch Landtagsabgeordneter Anton Kasser und Johannes Pressl, Präsident des Niederösterreichischen Gemeindebundes, nahmen an der Verleihung teil.
„Es muss uns immer wieder aufs Neue gelingen, die Bürger:innen für mehr Umweltschutz zu gewinnen. Dies geschieht über viele Aktionen, wie zum Beispiel die Flurreinigungen in der Abfallwirtschaft, aber auch durch das Hervorheben von besonderen Leistungen, wie das heute durch den Klimaschutz-Preis in vorbildlicher Weise geschieht“, freute sich Anton Kasser, Landtagsabgeordneter und Präsident der Niederösterreichischen Umweltverbände.
„Die Gemeinden sind Vorbilder, Trendsetter und Multiplikatoren im Umwelt- und Klimaschutz. Das fängt bei der Errichtung eines Radweges an und geht über die Wiederverwertung des Abfalles bis zur Erzeugung von Sonnenstrom für die Gemeindeanlagen. Jede öffentliche Initiative der Gemeinde ist auch Ansporn und Motivation für andere, sich aktiv zu beteiligen oder selbst aktiv zu werden. Schließlich ist es unser aller Verantwortung den Bürgerinnen und Bürgern, aber auch der nächsten Generation gegenüber, ökologisch und im Sinne der Kreislaufwirtschaft zu handeln“, so Johannes Pressl, Präsident des Niederösterreichischen Gemeindebundes.
Als symbolisches Dankeschön erhielt der Verein einen Umweltpokal von Künstler Axel Staudinger, eine Urkunde sowie einen Geldpreis in der Höhe von 2.500 Euro. Neben dem bewährten Hans-Roth-Umweltpreis, der seit 2003 in Österreich und seit 2012 in Slowenien zur Förderung von Nachwuchswissenschaftler:innen im Bereich der nachhaltigen Entsorgungs- und Recyclingwirtschaft vergeben wird, richtet sich die neue Auszeichnung „Held:in des Klimaschutzes“ an Privatpersonen, Vereine oder Unternehmen. Im Jahr 2021 wurde der Preis erstmals vergeben. Damals wurde der Grazer Severin Pock für seine Müllsammel- und Anti-Littering-Aktivitäten geehrt.
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