Kapfenberg führt wegweisende KI-Technologie ein, um die Stadt sauber zu halten. Saubermacher und Cortexia setzen auf KI-Messsysteme, um die Effizienz der Reinigung zu steigern und die Umweltbelastung zu reduzieren.
25. Oktober 2023

Smarte Sauberkeit in Kapfenberg

In Kapfenberg wurden KI-gestützte Messsysteme einge­setzt, um die Sauberkeit der Stadt zu erfassen. Das Sys­tem hilft dabei die Reinigungsmaschinen der Stadt noch effizienter einzusetzen. In Zusammenarbeit mit dem Schweizer Start-up Unternehmen Cortexia will das Ent­sor­gungsunternehmen Saubermacher mit dieser in­no­va­tiven Technologie für ein höheres Maß an Sau­ber­keit sor­gen.

Ein Müllwagen, eine Kehrmaschine und ein Fahrrad wurden für das drei­mo­natige Projekt mit Kameras ausgerüstet. Die Kameras erfassen den Grad der Verschmutzung und können Abfall wie Plastik, Glas oder Zi­ga­ret­tenstummel unterscheiden. Durch den Einsatz von Bild­er­ken­nungs­al­gorithmen kann die Künstliche Intelligenz die Daten in Echt­zeit a­na­ly­sieren und so Hotspots mit einer erhöhten Verschmutzung fest­stel­len.

Die Vorteile liegen auf der Hand. Die Routen der Reinigungsfahrzeuge las­sen sich dynamisch anpassen, die verschmutzten Bereiche können ge­zielt angesteuert werden. Auch die Effizienz der Reinigung wird ge­stei­gert. Die Sauberkeit in der Stadt wird dadurch verbessert, Res­sour­cen geschont und in weitere Folge die Umweltbelastung ver­rin­gert. Ka­pfen­berg ist bisher die einzige österreichische Stadt, in der diese Tech­no­logie eingesetzt wurde.

Bürgermeister Fritz Kratzer freut sich über die Erkenntnisse aus dem Pro­jekt: „Der Einsatz von High-Tech zur Reinigung der Stadt passt genau zu Kapfenberg und zum aktuellen Zeitgeist. Mithilfe der Technologie kön­nen wir die Steuerung unserer Reinigungsmaschinen noch besser und wirtschaftlicher gestalten. Das ergänzt sich hervorragend mit un­se­rer nachhaltigen Ausrichtung von Kapfenberg.“

Saubermacher-Gründer Hans Roth bekräftigt: „Wir sind immer auf der Su­che nach neuen Lösungen für eine lebenswerte Umwelt. Digitale Tech­no­logien haben das Potenzial für effektiveres und effizienteres Ar­beiten im Alltag, und smarte Abfallwirtschaft leistet einen großen Bei­trag für mehr Klimaschutz in der Region. Ich bedanke mich bei der Stadt Kapfenberg und Herrn Bgm. Kratzer, die hier innovationsfreudig nach vorne schauen und den Einsatz von künstlicher Intelligenz testen.“

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