Wie umweltfreundlich ist die Baubranche?
Ressourcenintensive Bauwirtschaft
Die österreichische Baubranche erzeugt eine beträchtliche Menge an Abfällen – über 11,4 Millionen Tonnen mineralische Baumaterialien[1] und rund 41 Millionen Tonnen Aushubmaterial[2]. Doch der Wandel in Richtung Nachhaltigkeit hat bereits begonnen. Neben der Abfallvermeidung spielen recycelbare Baustoffe eine entscheidende Rolle. Im Hinblick auf die Kreislaufwirtschaft nutzen Unternehmen in der Bauindustrie zunehmend wiederaufbereitete Materialien, wie sie auch Saubermacher bereitstellt. Aktuell werden bereits rund 85 Prozent der Baustellenabfälle bei Saubermacher stofflich oder thermisch verwertet.
Mineralische recycelbare Bauabfälle
Beim Recycling von mineralischen Baustoffen erfolgt zunächst eine grobe manuelle Vorsortierung, gefolgt von einer technischen Aufbereitung. Das Material wird in unterschiedlichen Stufen behandelt, durch z. B. Sieben und Brechen. Recycling-Baustoffe finden je nach Qualitätsklasse unterschiedliche Anwendungen. Ziegelschutt wird als Baustoff (technische Schüttungen, Tragschicht) oder Zuschlagstoff für die Produktion von Baustoffen (Zement, Beton, Asphaltmischgut, Putze) verwendet. Betonaufbruch findet Anwendung als Frostschutz und Unterbau für Gebäude. Aushubmaterial wird als Ausgangsmaterial für die Herstellung von Recycling-Baustoffen (Zugabe U-A) eingesetzt. Außerdem dient Aushub zur Erdbaumaßnahme (A1, A2, A2-G, BA) oder zur Maßnahme zur Bodenrekultivierung (A1, BA). Gips ist fast komplett recycelbar und wird künftig zu neuen Gipsplatten, Gipswandbauplatten und faserverstärkten Gipsplatten verarbeitet.
Wertstoffe am Bau sinnvoll nutzen
Neben den herkömmlichen Baurestmassen fallen auf Baustellen weitere wertvolle Ressourcen an. Nach einer sorgfältigen manuellen Sortierung werden auch diese wiederverwertet. Unbehandeltes oder stofflich behandeltes Altholz wird für die Produktion von Spanplatten genutzt, während thermisches Altholz als Brennstoff in dafür vorgesehenen Anlagen verwertet wird. Sortierter Kunststoff kehrt ebenfalls in den Kreislauf zurück und wird recycelt. Gewerbeabfälle werden z. B. als Ersatzbrennstoff in der Zementindustrie genutzt. Und was passiert mit den nicht wiederverwertbaren Materialien bzw. gefährlichen Baustoffen? Asbest, künstliche Mineralfasern, teerhaltige Abfälle usw. werden sicher deponiert bzw. verbrannt. Ausgewählte Baustoffe wie z. B. künstliche Mineralfasern (KMF) dürfen nur mehr bis Ende 2026 deponiert werden. Auch hier wird bereits an einer kreislauffähigen Lösung gearbeitet.
Optimierte Transportlogistik
Neben der Verwertung der Baustellenabfälle spielt auch die Transportlogistik eine zentrale Rolle. Derzeit werden noch fast ausschließlich herkömmliche Dieselfahrzeuge für den Abfalltransport genutzt. wastebox.biz optimiert anhand intelligenter Algorithmen und Kooperationen mit regionalen Entsorgungsunternehmen und verringert dadurch bis zu 23 % CO2-Ausstoß pro Jahr (im Vergleich zur herkömmlichen Abfallwirtschaft).
Die Baubranche entwickelt sich in eine nachhaltigere Richtung, indem sie Abfälle minimiert und wertvolle Ressourcen wiederverwendet. Zahlreiche Verordnungen werden in den nächsten Jahren dazu verabschiedet werden. Somit dreht sich das Image vom CO2-Verursacher zur kreislauforientierten Branche, welche einen immer größeren Beitrag zu den vorgegebenen Klimazielen leistet. Saubermacher unterstützt mit der Aufbereitung sämtlicher Baustellenabfälle und bringt jahrzehntelange Erfahrung in diesem Bereich mit. Sie möchten Ihre Baustellenabfälle auch nachhaltig entsorgen? Wir beraten Sie gerne und finden eine individuelle Lösung.
Interessante Links zum Thema Bau
- Übersicht der Baustellenabfälle im Kreislauf
- Umbauen und Sanieren
- Spezialveranstaltung Kreislaufwirtschaft am Bau
- Ersatzbrennstoffe von ThermoTeam
- Saubermacher Baurecycling und Entsorgung
- wastebox.biz
- wastebox.at
[1] Quelle: Bundesabfallwirtschaftsplan 2023, Seite 247
[2] Quelle: Bundesabfallwirtschaftsplan 2023, Seite 257